- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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daß genau Ä/, aller Geschlechter einheimisch und ’/, ausländisch
waren. Bleibt man indessen nicht bei dem Stammvater, d. h. der
Person, die zuerst geadelt oder in den schwedischen Adelstand
erhoben wurde, so ist die Anzahl Geschlechter mit ausländischere
Ursprung eine viel größere. So waren in früherer Zeit insgesamt
46K (ieschlechter vom Auslande gekommen. Rechnet man diese
zu den oben erwähnten, so beträgt die Anzahl Geschlechter mi:
fremdem Blut ungefähr g’6 "/,>. Hierdurch wird jedoch der Adel
und das Ritterhaus nicht ausländischer, denn diese Geschlechter
waren, als sie inkorporiert wurden, schon in schwedische
verwandelt. Dagegen liefern diese Zahlen einen Beitrag zur
Kenntnis der Ueberflutung des Bütgerstandes mit fremden Elementen,
die in älteren Zeiten in Schweden eine sehr große war. Dein
alle diese Fremden gehörten dem Bürgerstande an, bevor ihre
Nachkommen im zweiten oder folgenden Gliede in das
Ritterhaus kamen. Daß indessen, von den zuletzt genannten Elementen
abgesehen, die Anzahl fremder im schwedischen Ritterhause so
groß war, beruhte, wie oben gesagt, auf der großen
Ausdehnung der schwedischen Machtsphäre in älteren Zeiten. Der
größere Teil der Ostsee lag innerhalb der Grenzen derselben
Eine andere Beobachtung, zu der die angeführten Zahlen
Anlaß geben, möge gleichfalls flüchtig berührt werden. Sie
betrifft das Heimatland dieser Fremden. Ein Statistiker, der die
inneren und äußeren Wanderungen studiert hat, hat konstatieren
zu können geglaubt, daß diese am meisten in der Nähe vor sich
gehen, und dann immer weniger werden, je weiter das eine Dorf
oder das eine Land von den anderen entfernt liegt1). Ein solches
(resetz ist ja auch naheliegend. Es gibt sich auch betreffs der
eingewanderten Adelsgeschlechter zu erkennen, aber nur in einer
Beziehung, nämlich als die Macht der großen Entfernungen,
solche Uebersiedelungen zu hindern. Aeußerst gering ist deshalb
die Anzahl Geschlechter aus Ländern, die weiter entfernt sind als
das Deutsche Reich. Dagegen trifft der zweite Teil des genannten
Gesetzes nicht für die eingewanderten Geschlechter oder die
Stammväter zu. Von unseren nächsten Nachbarn. Dänemark,
Norwegen, Rußland und Polen, sind nur sehr wenig gekommen.
Und hätte nicht die Eroberung Schonens und Bohusläns einen

1) E. G. Ravenstein, The La.ws of Migration (Journal of statist.
Society, June 183t)I.

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