- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
196

(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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— 196 —

Vergleichen wir die beiden Alterspyramiden, so sehen wir
ebenso leicht die Übereinstimmung wie die Unterschiede. Die
Übereinstimmung zeigt sich in dem gleichen Verhältnis der
Geschlechter in den beiden Figuren, mit Übergewicht für das
männliche Geschlecht in den ersten, für das weibliche in den
folgenden und am meisten in den höchsten Altern. Ferner stimmen
sie darin überein. daß die von Gruppe zu Gruppe stattfindenden
Veränderungen ziemlich gleichmäßig vor sich gehen. In der
Figur der kleinen Masse kommen zwar an einzelnen Stellen
Sprünge vor, aber nicht oft und nicht übermäßig große. Aus
diesen Libereinstimmungen ziehen wir den wichtigen Schluß, daß
die Zahlen der kleinen Masse groß genug sind, um Zufälligkeiten
zu bemänteln. Ein Wiek auf die Linie jeder Hälfte, des
männlichen und des weiblichen Geschlechtes, zeigt vielleicht noch
deutlicher, daß dem so ist. Sie folgen einander auch in den
vorkommenden Schwankungen. Die Figur des Adels drückt also
ebenso wie die des schwedischen Volkes einen Typus aus.

Stärker als die Gleichheiten treten jedoch die Unterschiede
i:i den beiden Figuren auf. Das Diagramm über das schwedische
Volk zeigt deutlich den Einfluß der großen Emigration, indem
(iie Linien der mittleren Alter, von 25 -30 bis zu 55—60 Jahren,
meistens für das männliche Geschlecht, etwas nach innen gezogen
sind; im übrigen ist gerade das Bild vollständig normal eine
Pyramide auf breiter Basis. Die Figur des Adels besitzt dagegen
nicht mehr die Pyramidenform, allerdings auch nicht die fler
Urne, sondern gleicht eher einem Bienenkörbe mit eingebogenen
Rändern. Die mittleren Alter sind recht stark, aber doch nicht
im Übermaß entwickelt, eher ist dies bei den höchsten Altern
der Fall, die eine ungewöhnliche Stärke aufweisen. Der
charakteristischste Zug in dieser Figur ist jedoch die schwache Besetzung"
der ersten Altersgruppen. I Iierin zeigt sich auch die größte
Verschiedenheit zwischen den beiden Bildern: in dem einen Falle ein
verhältnismäßigstarkerUnterbau, in dem anderen ein sehr schwacher.
Das letztere ist eine Abnormität. Aber diese Abnormität beruht
nicht auf den störenden Faktoren der Wanderungen. Einwanderung,
die sonst eine Anschwellung der mittleren Altersstufen auf Kosten
der jüngeren veranlaßt, kommt hier nicht in Frage; und da auch die
Auswanderung den Adel nicht erwähnenswert berührt hat am
allerwenigsten dessen niedrigsten Altersgruppen so geben
ausschließlich die beiden natürlichen Kräfte, Geburt und Tod, der Figur

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