- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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bis 1850 nicht unbedeutend zurückgegangen ist, ein Rückgang,
der innerhalb der hier angeführten Jahre ziemlich gleichmäßig
verlaufen ist. Später ist sie sich gleich geblieben, ja ist für das
weibliche Geschlecht sogar etwas gestiegen, wovon nur die Zeit
der schweren Notjahre 1N67 und 1888 eine größere Abweichung’
zeigt. Dies ist eine für Finland eigentümliche Entwicklung,
die sich schwerlich bei einem anderen der kleineren Völker
wiederfindet. Wahrscheinlich wird sie auch unter der
Gewaltherrschaft, der das Land jetzt ausgesetzt ist, und die in der
Demographie desselben tiefe Spuren hinterlassen muß, nicht
fortfahren.

Über andere Völker als das schwedische und firiläridische
können wir nur nach den Verhältnissen seit Glitte des ig.
Jahrhunderts und auf Grund der Heiratsziffer urteilen. Aber
die Z;dilen sprechen keine deutliche Sprache. Die durch so viele
andere Erscheinungen, wie Geburtenfrequenz, Mortalität und
internationale Wanderung, stark beeinflußte allgemeine Heiratsziffer
gibt ebenfalls kein genaues Maß der Ehelichkeit. Doch scheint
sich auch hier, Wenigstens bei den kleineren Völkern, ein
Rückgang vorzubereiten1). Allein wenn dem in der Gegenwart
und seit einem halben oder ganzen Jahrhundert so ist, wie ist
es in den früheren Zeitperioden gewesen? Ist die Ehelichkeit
damals höher oder niedriger als später gewesen, und in welcher
Richtung sind früher dir Veränderungen hierin gegangen? Auf
diese Fragen können wir nur mit allgemeinen Betrachtungen,
und am besten im Zusammenhange mit der Frage nach der
Ehelichkeit der höheren Klassen antworten.

Sicher gelten die oben betreffs eines Teiles der höchsten
Klassen in Schweden und Finland gemachten Erfahrungen auch
für dieselben Klassen aller heutigen, dem europäischen Kulturkreis
angehörigen Völker. Was wir von verschiedenen Seiten über
das spätere Heiratsalter in diesen Klassen erfahren, deutet an.
daß es sich so verhalten muß. Denn eine Verspätung der Ehen
schließt notwendig deren Beschränkung in sich ein. Aber ist es
immer so gewesen wie jetzt? Haben die höheren Klassen sich

I) Nach den bishur gewonnenen Erfahrungen stellt sich, wie G. Sundbärg
(Grunddragen af Befolknings liran, S. 17) nachweist, die Ehelichkeit bei kleinen
Völkern schlechter als bei großen.

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