- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
262

(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

elementen dar. Hiermit ist auch bewiesen, daß die
Unfruchtbarkeit sicli in den schwedischen adligen Familien nicht progressiv
entwickelt hat. F reilich ließ sich bei den ausgestorbenen adligen
Geschlechtern eine solche Progression, wiewohl nicht stark,
wahrnehmen. Aber in den erloschenen Gliedern der noch lebenden
war sie nicht zu bemerken. Und nun lindén wir, daß auch bei
dem lebenden Adel die wirkliche Unfruchtbarkeit in keinem
Übermaß auftritt. Die Sterilität ist also nicht mit der Zeit und
dem Alter der Geschlechter gewachsen — ein Resultat, das
gewissermaßen gegen das zu erwartende zu sprechen scheint.

Fragt man endlich nach der Ursache der nachgewiesenen
Unfruchtbarkeit, so können wir nur daran erinnern, daß
Kinderlosigkeit meistens bei Wiederheiraten und ferner wo die Frau
überjährig ist, vorkommen, daß aber die ungleich meisten Fälle
auf keines dieser Momente zurückzuführen sind. Es ist daher
offenbar, daß dieser Mangel in der Regel durch innere
physiologische Gründe verursacht wird.

* i *

*



Größe der Familien. Das Resultat der ehelichen
Fruchtbarkeit ist die Familie. Die Familie ist nicht dasselbe wie der
Haushalt, der eine ökonomische Einheit ist; ebensowenig bedeutet
sie dasselbe wie Ehe, die der Ursprung und Kern derselben ist.
Die Familie ist die erste natürliche Gruppe des Blutbandes und
besteht regelrecht aus Mann, Frau und Kindern, obschon auch
kinderlose Ehen durch das Zusammenleben in eine Familie im
sozialen Sinne verwandelt werden.

Wie der Körper aus Zellen, so ist auch das Volk und die
Gesellschaft aus Familien aufgebaut. Auf der Anzahl und inneren
)rganisation der letzteren beruht die Größe und Beschaffenheit
des ersteren. Es ist daher klar, daß dem Demographen wenige
Dinge mehr am Herzen liegen müssen als gerade die Erforschung
dieser. Die offizielle Statistik ist jedoch im allgemeinen noch
nicht so weit gekommen. Sie begnügt sich meist mit der
Konstatierung der Anzahl und Größe der Haushalte. Uns, die wir
die Fruchtbarkeit der Ehen im Adel untersucht und hierbei
zwischen verstorbenen und lebenden Kindern unterschieden haben,
ist es möglich, auch die Familie in den Kreis unserer Betrachtung
zu ziehen. In Wirklichkeit wird diese Statistik nur ein Supple-

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 01:16:35 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/adelschwed/0276.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free