- Project Runeberg -  Studien über das ungehörnte Rindvieh im nördlichen Europa unter besonderer Berücksichtigung der nordschwedischen Fjellrasse, nebst Untersuchungen über die Ursachen der Hornlosigkeit /
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(1896) [MARC] Author: Erik Oskar Arenander
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Vererbungs-Erscheinungen bei Paarung von ungehörnten mit gehörnten Rindern

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2 NL EE

rothe Flecken um das Auge, an den Wangen und am Halse besißt. Die Farbe der Anguskuh
wird nicht angegeben, aber sie is wahrscheinlich niht weiß gewesen.

Vom Direktor Bengt Torsell*) habe ih bezüglich der Vererbungserscheinungen
bei den ungehörnten Fjellkühen aus Jemtland und Dalarne folgende werthvolle An-
gaben bekommen:

1, Vater und Mutter beide ungehörnt, von reiner Rasse, 5 Abkömmlinge, alle unge-
hörnt (Kühen).

2. Vater und Mutter von reiner Rasse. — Vater mit losen (beweglichen) Hörnern,
die Mutter horulos; 1 Stierkalb mit losen Hörnern.

3. Stier der Fjellrasse, ungehörnt — Ayrshire Kuh; eine Kuh ungehörnt, aber von
Körper und Farbe der Ayrshire-Rasse.

4. Ayrshire-Stier und Fjellkuh, hornlos; 8 Kühe, davon 3 mit Hörnern.

5. Ayrshire-Stier und Kuh von unbestimmter Rasse, aber ungehörnt (-ungehörnte
Landrasse); 6 Kühe — alle ungehörnt.

Die Hornlosigkeit vererbt sih also auch hier sehr gut. Torsell fügt in seinem
Briefe hinzu: „Jm Allgemeinen scheint die Hornlosigkeit die Eigenschast zu sein, die
am sichersten auf die Abkömmlinge übertragen wird. Die Farbe, die Größe und die
Milchergiebigkeit verändern sih {hon in der ersten Generation bedeutend, aber die Horn-
losigkeit bleibt gewöhnli<h noh, auh wenn nur !/, Blut der Fjellrasse in dem Kreuzung
produfte vorhanden ist.“ (Im landwirthschaftlihen Jnstitut zu Ultuna sind eine Menge
von Kreuzungen ausgeführt worden zwischen der Fjellrasse aus Jemtland und -Ayrshirc-
(und Holländer-)Nasse um eine sogenannte „Zwischen-Rasse“ zu erzielen.) Jn seinen Vor-
lesungen im Jahre 1884 theilte Baron Äkerhjelen mit, daß „im Allgemeinen bei Kreuz-
ung zwischen Ayrshire-Stieren und Fjellkühen die Hornlosigkeit noh in der zweiten Generation
(%, Blut) vorhanden war, aber in der dritten Generation (?/z Blut) verschwand.“

Unander sagt Folgendes: **) „Erfahrungsgemäß zeigen sich bei Kreuzungen zwischen
ungehörnten Kühen und Stieren der Ayrshire- oder Holländer-Rasse“, die
Hörner nach der zweiten (?/, Blut) oder dritten (7; Blut) Paarung.“ — Alle diese Angaben
bestätigen einander.

Baron Âk erhjelen hat einen schr interessanten und vollständigen Bericht über die
Vererbung der Farbe der Fjellrasse bei Kreuzungen veröffentlicht :***)

„Sm Jahre 1858 befand si<h bei Ultuna eine kleine Kuh von reiner Jemtlands-

(Fiell-)Rasse, die „Kulla“ (d. h. „die Hornlose) genannt wurde. — Sie war ein typischer
Repräsentant ihrer Rasse, hornlos und von weißer Farbe. — Nur ein Kuh-Kalb, „Kulla

Nr. 2“, geboren 1861, wurde zur Nachzucht benußt.“ Gegen alle Erwartung bekam diese
Kuh Hörner, obgleich bei Kreuzungen zwischen ungehörnten Kühen und Stieren von der
Ayrshire- oder Holländer-Rasse diese Zierde gewöhnlich erst nach der zweiten oder dritten
*) Brief, datirt Wassbo, Ornäs d. 11. April 1895.
**) Landtbrufks-Akademiens Handlingar oh Tidskrift 1881.
*#*#*) Ultuna Landtbruksinstitut, S. 40.

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