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- 2. Das Bronzezeitalter (Von der Mitte des zweiten Jahrtausends bis zum fünften Jahrhundert vor Christi Geburt.)
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ihre Einfachheit und der Mangel an Ornamenten. Der Brauch
scheint gefordert zu haben, dass man die Graburnen grob und
einfach herstellte.
 |
| 95. Thonurne mit Deckel. Hall. 1/3. |
Einer der merkwürdigsten Grabfunde, die man aus der
Bronzezeit des Nordens kennt, wurde 1845 in einem Grabhügel bei
Hvidegård, unweit Kopenhagen, gemacht. Dort lag in einer
Steinkiste von voller Manneslänge, auf einer Tierhaut, ein
kleiner Haufen gebrannter
menschlicher
Knochenreste, eingehüllt in einen
Mantel von Wollenstoff,
und daneben ein
Bronzeschwert in seiner Scheide
und eine kleine
Bronzespange, ferner ein
Lederbesteck, welches folgende
etwas ungleich geartete
Gegenstände enthielt: ein
Stück einer
Bernsteinperle, eine kleine
Mittelmeerschnecke, einen
Würfel aus Tannenholz,
das hintere Ende einer
Schlange, eine Vogelklaue, den Unterkiefer eines jungen
Eichhorns, ein paar Steinchen, eine kleine Zange und zwei Messer
aus Bronze, sowie eine Lanzenspitze aus Feuerstein, ganz
eingenäht in ein Stück Darm; auch die zwei Bronzemesser waren
mit Leder umwickelt. Wir irren uns kaum, wenn wir in dem
Toten einen Arzt oder einen Zauberer — oder vielleicht auch
das eine und das andere — zu sehen vermeinen.
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Project Runeberg, Sun Dec 10 13:40:21 2023
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