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Fiinftes Hauptstiick.
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war, seine Theorie auf die magnetischen Erscheinungen dor Erde anzuwen
den; unsre Magnetnadeln kommen nienials den Magnetaxen der Erde so
nahe, dafs die Totalwirkung dieser genug Intensitat erhielte, um den masjne
tischen Zustand gutgestahlter Nadeln verandem zu konnen. Folglich ist
niclits weder gegen seine Hypotliesen noch seine Verfahrungsart einzuwenden;
nur ist es wahrscheinlich, dafs der Intensitåtsexponent r nicht ist i, wie Mayer
annahm, sondern vielmehr 2 oder 5. Sollien die Einweudungen des Aepinus
Schuld daran gewesen seyn, dafs die ervvlihnte Mayersche Abhandlung nicht
ans Licht gekommen ist (was ich nicht flir unwahrscheinlich halte)) so wiirde
es mich freuen, wenn ich durch diese Widerlogung zur Wegraamung dieser
Schwierigkeit beygetragen hoben nibchte.
§. 60. Sechs Jahre, nachdern Mayers Arbeit der Gottinger Gesellschaft
der Wissenschaften vorgelegt worden war, machte Lambert in der Hi&toire de
Vyle. Roy. des Se. å Berlin Ann. 1766 zwey Abhandiungen unter nachstehen
der Ueberschrift bekannt: Analyse de quelques eiperiences faites sur I’Aiman,
und Sur la Courhure du Courant Magnetique. Diese zwey A bhandl ungen sind
meines Erachtens Meisterstiicke des Scharfsinnes sovvohl liinsichtlich der An
ordmmg der Versuche als auch der daraus abgeleiteten Folgerungen, und ver
dienen aufmerksam von jedem durchgelesen zu werden, der die mathematische
Theorie des Magneten studieren A^ill; um so melir, da sic meines Wissens
die einzigen ans Licht gekommenen Untersuchungen iiber diesen schwierigen
Gegenstand sind. Erwiihnte Abhandiungen haben mir den Leitfaden in die
Hand gegeben, dem ich in vorliegender Untersuchung gefolgt bin, und der,
wie ich glaube, der einzige ist, welcher glucklich an das Ende dieses Laby
rinthes zu fiihren vermag. Da Lamberts Einleiiung zur ersLen Abhandlung*)
gekelirte Vcrliiiltnirs der einfachen Abst ;: nde. Man nehine an, dafs sich die Elementarwirkung
umgekehrt verhalte wie die Abstande in der Potenz t, tuche mittelst der Integralrechnung die
Function fiir die Totalanzielumg oder die Abstofeung etlicher Korper von einer bcstimmteii
Figur (ji. B. ein paar Kugeln), untersnche sowchl die Anzieliung als Abjtofsung dieser in so
grofsen Abstanden, dafs ihr electrischer Zustand durch die gegenseitige Einwirkung kcine Ver-
anderung erleidet, so wird man muthmaislieh bey allen Versuchen ein und dasselbe Besultat
fiir den Werth von t finden.
) S. am angefuhrteii Orte S. 22.
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