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H. C. ANDERSEN’
III.
AN ANDERS E N IN COPENHAGEN.
Berlin, den 2isten Juni 1836.
Mit Freuden, theuerstei Freund, wünsche ich Ihnen
Glück zu Ihrem Improvisator*), indem ich Ihnen
mei-nen herzlichen Dank für so manche freundliche Er
innerung abstatte, die ich träg und undbeholfen
un-erwiedert gelassen habe. Gar erfreulich wohlthuend ist
das lein unschuldige, keusche, fromme Buch. Die Seite
muss ich an ihm zuerst hervorheben, weil es so ganz
im Gegensatz steht zu den hervorragenden
Erzeug-nissen der Zeit, die, wo sie auc.h Ehrfurcht erzwingen,
höchst betrübend sind. Ich rechne dazu die
franzö-sischen Romane, alle die mir zu Händen gekommen
sind: Notve dame de Paris, la salamandre, la -peau de
chagrin, le pére Goriot, un secret, l’åne mort et la femme
guillotinée u. a. Zum Erschrecken durchschauende Blicke
in die Verderbniss des menschlichen Herzens und der
Gesellschaft, aber eine entgötterte Welt, eine Nacht,
jenseits welcher keine Sonnen strahlen; der Satan von
Milton schlägt mit Riesensehwingen das Nichts, aber
*) Deutsch von Kruse, unter dem Titel: »Jugendleben
und Traume eines italienischen Dichters. 2 Thle.
Hamburg 1835.«
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