Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - I. Mose. Der Gründer Israels - 2
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9 —
So kam das Wort! Nein, nicht ein Wort kam, eine
neue Macht brach herein über mich, über dich, über
das ganze Menschengeschlecht. Das Wort kam zu mir
nicht von der umgebenden Welt, nicht von verflossenen
Zeiten, nicht von Völkern, die vor uns gelebt. Aber auch
nicht aus meinem eigenen Innern holte ich das Wort:
Wie hätte ich erschaffen können die Macht, die ge-
schaffen hat mich und dich und uns alle! Das Wort —
das war das Wunder, das Unfaßbare, das Geheimnis! Es
war der Ewige, der das Wort in meinen Mund gelegt.
Ein Zittern ging durch das Lager, da der Tag an-
brach. Es donnerte und blitzte, schwere Wolken lagerten
über dem Berge, ferner Posaunenschall hallte durch den
Raum. Plötzlich fiel unirdische Stille über uns, als
hielte das ganze Weltall den Atem an. Und das Wort
des Herrn tönte durch den Raum:
„ONAUCHI! — Ich bin der Ewige, dein Gott Fr
Die Worte strömten nieder wie Gnadenregen von
der Höhe. Und so wie die Worte mir wurden, so trug
ich sie weiter zum bebenden Volke:
Ich bin der Ewige, dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben.
Mache dir keine Götzenbilder.
Trage nicht den Namen des Ewigen zum Falschen.
Gedenk des Sabbatiages ihn zu heiligen.
Ehre deinen Vater und deine Mutter.
Morde nicht.
Buhle nicht.
Siiehl nicht.
Aussage nicht falsche Zeugenschaft.
Begehre nicht deines Nächsten Haus.
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