Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - IV. Jeremia. Der Prophet des neuen Bunde - 8
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8
Won und Monate verbringen Jeremia und Baruch
in gesammelter Arbeit. Das Zusammensein im
selbstgewählten Gefängnis, fern von der Außenwelt, hat
sie mehr als je einander nahegebracht. Jeremia fühlt sich
nicht mehr verlassen. Er hat in Baruch einen empfäng-
lichen Schüler gefunden, einen unschätzbaren Helfer,
einen Freund und Bruder. Es ist wärmer um ihn ge-
worden. Wenn Baruch in seiner Nähe ist, fühlt er sich wie
im Schoße der Familie. Er sieht in ihm den Retter, der
ihm den Glauben an das Leben wiedergeschenkt. Mit
brüderlichem Vertrauen öffnet er vor dem jüngeren
Freunde die Geheimkammer seiner Seele. Dies ist nicht
ein Schreiber, der vor ihm sitzt. Was er ihm in diesen
arbeitsreichen Tagen und Nächten sagt, ist unendlich
mehr als was er niederschreiben kann. Der Herr hat ihm
eine verwandte Seele beschert, und es erfüllt ihn mit
reinster Freude, dieser zu offenbaren, was sich in seinem
Innern bewegt.
— Ich wünschte, Baruch, daß du in meine innere Welt
schauen könntest. Diese besteht nicht aus Bruchstücken,
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