- Project Runeberg -  Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer /
20-21

(1777) [MARC] Author: Carl Wilhelm Scheele, Torbern Bergman - Tema: Chemistry
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Sechster Versuch. §. 22 - Siebender Versuch. §. 23 - Versuche, welche beweisen daß die gewöhnliche aus zweyerley Arten elastischen Flüßigkeiten bestehende Luft, nach dem sie durch daß Phlogiston von einander getrennet, wieder kan zusammen gesetzet werden. §. 24

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has been proofread at least once. (diff) (history)
Denna sida har korrekturlästs minst en gång. (skillnad) (historik)

Phosphori (§. 17), bey nahe der dritte Theil Luft
verlohren gieng, so muß wohl noch eine andere Ursache
zu gegen seyn warum auch hier nicht so viel absorbiret
wird. Es ist bekannt, daß 1 Theil Luft Säure, mit 10
Theilen ordinairer Luft gemischt, das Feuer auslöschet, und
über dies sind hier die durch die Hitze der Flamme
ausgedehneten und um die Flamme stehenden wäßerigten
Dünste, so von der Zerstöhrung diese oelichten Körper
entsprungen; diese beyden von solcher Flamme sich scheidende
elastische Flüßigkeiten sind es, welche dem sonst gewiß
noch länger brennenden Feuer nicht geringe Hinderniß
in den Weg legen, zu malen hier kein Luft zug ist,
wodurch selbe von der Flamme können weg getrieben
werden. Wenn die Luft Säure durch die Kalckmilch von dieser
Luft getrennet ist, so kan ein Licht wiederum, ob wohl nur
eine sehr kurtze Zeit, darinnen brennen.

        Siebender Versuch.

        §. 23.

Auf das Gestelle (§.21. 8.) setzte ich einen kleinen
Tiegel welcher mit Schwefel angefüllet war, ich
zündete ihn an und setzte den Kolben dar über. Nach dem
der Schwefel verloschen und alles kalt geworden, fand
ich daß 2 Theile Luft von 160 Theilen durch die Hitze
der Flamme aus den Kolben getrieben waren. Hierauf
goß ich 6 Unzen klares Kalck-waßer in diesen Kolben
und verfuhr damit durch schütteln wie bereits gemeldet,
und sahe das der sechste Theil von der ganzen
Luft durchs brennen verlohren gegangen war. Das
Kalk-waßer wurde hier gar nicht präcipitiret, zum zeichen das
der Schwefel wehrend seinen brennen keine Luftsäure,
sondern ein andres der Luft einiger maßen ähnliches
Wesen von sich giebt, dieses ist die flüchtige Schwefel säure,
welche den, durch die Verbindung des brennbaren mit
der Luft entstandenen leeren Raum wieder einnimmt. Ein
nicht geringer Umstand ist es, da man siehet, daß das
Phlogiston, es mag sich ohne oder mit einer feurigen
Bewegung von den Körperen scheiden und mit der Luft
eine Verbindung eingehen, daß es doch alle mal die Luft
an ihren äußern Umfange so ansehnlich verringert.

Versuche, welche beweisen daß die gewöhnliche
aus zweyerley Arten elastischen Flüßigkeiten
bestehende Luft, nach dem sie durch daß
Phlogiston von einander getrennet, wieder
kan zusammen gesetzet werden.

        §. 24.

Ich habe bereits in §. 16 gemeldet wie ich die
verlohren gegangene Luft nicht habe wiederfinden können.
Zwar könnte man einwenden, daß die verlohrne Luft, noch
in der zurück gebliebenen Luft, welche sich mit dem
Phlogisto nicht mehr verbinden kan, sitze, denn da ich
gefunden daß sie leichter als die gewöhnliche Luft ist, so
wäre zu glauben daß das mit dieser Luft vereinigte
Phlogiston, selbige leichter mache, wie aus andern

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 19:13:07 2023 (aronsson) (diff) (history) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/scheelch/0021.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free