- Project Runeberg -  Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer /
30-31

(1777) [MARC] Author: Carl Wilhelm Scheele, Torbern Bergman - Tema: Chemistry
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ab. b) Ist diese Phlogistisirte Saltpeter Säure mit
Luft Säure gemischt, welches geschiehet wenn man die
Säure des Salpeters über Zucker abstrahiret, so binde
ich an das äußerste Ende des Retorten-Halses A (fig. 3.)
eine mit etwas Waßer ausgeweichte Blase, damit ich aber
den Ausgang der Luft recht versperre, so ist es nöthig daß
man den Hals der Retorten auf dieser Stelle mit einem
Feuer stein etwas schabet. (Retorten welche ich zu
dergleichen Untersuchungen gebrauche, laß ich nicht größer
blasen als das sie nur allein von einer halben biß drey
Unzen Waßer enthalten können, dabey aber einen Hals
haben so etwa einer halben Elle lang ist und dieses
darum, daß die vorgebundene Blase so wohl von der Hitze
des Ofens als auch von denen heißen Dämpffen während
der Operation nicht verdorben werde). In diese Blase
gieße ich etwas Kalckmilch (§. 22.) und drücke die Luft
so rein als möglich heraus. Dieser Kalck wird während
der destillation die Luft Säure absorbiren und die
Phlogistisirte Salpeter Säure unberühret laßen. c) Auf
eben die Art wie Lit. a. beschrieben sammle ich auch
die Luft Säure und die brennende Schwefel Luft (von
welcher ich weiterhin reden werde), sind die Blasen
aber feucht oder auch nur die sie umgebende Luft, so
dringen diese beyden Arten von Luft in einigen Tagen
gänzlich durch die Blasen, sind die Blasen und Luft aber
trocken so geschehet solches nicht. Die brennende Luft
aus den Metallen als Eisen, Zinck, erhalte ich nach eben
dieser Methode, außer daß ich das Glas in warmen
Sand setze. Diese Luft ist noch zarter als die
vorhergehende, sie dringet in einigen Tagen durch die zarten
zwischenräumchen der Blase, obgleich die Luft und
Blase trocken sind. Ich habe dergleichen zu meinen
Verdruß oft erfahren. d) Nicht selten fange ich die Luft
in Blasen auch ohne Gläser. Ich lege in eine weiche
Blase (A A Fig.4.) die jenige Materie von welcher ich die
Luft zu sammlen gedenke, z. Ex. Kreide, über diese
Kreide ziehe ich die Blase mit einem Bindfaden B B zusammen,
als den gieße ich die mit Waßer diluirte Säure
darüber und drücke die Luft so genau als möglich
heraus, endlich binde ich diese Blase oben bey C C zusammen.
Darauf löse ich den Bindfaden B auf, so läuft die
Säure auf die Kreide, diese treibt die Luft Säure als den
heraus da denn die Blase sich ausdehnen muß. e) Verlange
ich eine Luft aus der Blase in einem Kolben, Glase,
Retorte oder Bouteille zu haben, so fülle ich solches
Geschirr mit Waßer und setze einen genau schließenden
Kork derin, ich binde als den die Blase so die Luft
enthält nehmlich die Oefnung von C biß D (Fig. 4.), recht
fest über solche Bouteille; darauf wende ich die
Bouteille um so daß die Blase unten und die Bouteille oben
zu stehen komt, als den faße ich die Bouteille mit der
linken Hand und mit der rechten ziehe den Kork heraus,
diesen Kork halte ich zwischen beyden Fingern so lange in
der Blase fest, biß das Waßer aus der Bouteille in die

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