- Project Runeberg -  Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer /
84-85

(1777) [MARC] Author: Carl Wilhelm Scheele, Torbern Bergman - Tema: Chemistry
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Das Phlogiston. §. 72 - Die Feuer fangende Körper. §. 73

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sich von keinen Körper, wie los es auch mit ihnen
verbunden, woferne nicht ein anderer zugegen, welcher es
unmittelbar berühret.

Die Feuer fangende Körper.

        §. 73.

Die jenige Körper welche brennbare genennet
werden, sind entweder hart, weich oder flüßig. Hie her
gehören Schwefel, Steinkohlen, Zinck, Bernstein, Wachs,
Camphert, Oele, Weingeist. m. m. Das Phlogiston ist
in diesen Körpern in einer großen Menge zugegen, doch
eben nicht sehr fest mit ihnen verbunden. Eine
Menge von Erfahrungen scheinen zu beweisen daß das saure
Grundwesen eigentlich diejenige Materie ist, wo mit
das Phlogiston in eine mehr und weniger feste
Verbindung zu gehen, aufgeleget ist. Den Einwurff, welchen
man deß wegen in Ansehung der Metallischen Erden zu
machen berechtiget ist, scheinet mir von keiner
Erheblichkeit zu seyn; Ich sehe daß die Säure des Arsenicks
mit ein wenig Brennbaren das Ansehen einer Erde
erhält, und mit mehr die Gestalt eines Reguli bekomt.
(§. 41.). Wie, wenn ich glaube das alle Metallische
Erden, ja alle Erden, unterschiedene Arten von Säuren
sind? Das Wasser ist die durch die Wärme flüßig
gemachte Haupt Erde. Sie ist es welche die Säuren
figiret, obgleich beyde flüchtig sind. Die Phosphorische
Säure ist flüchtig. Man siehet dieses wenn der
Phosphorus in einem verschlossenen Glase verbrandt wird,
die Säure setzet sich alsden im Glase allendhalben an,
und kan durch ein brennend Licht von der einen Seite
auf der andern sublimiret werden, komt aber Wasser
dazu so kan dieses Acidum glüh Hitze aushalten ohne weg
zu rauchen. Die rauchende Vitriol-Säure, die
rauchende Salpeter- und Salz-Säure ja auch der
concentritre Eßig werden alle durch Wasser etwas figiret. Von
denjenigen Säuren welche eigentlich mit den
wäßrichten Dünsten so figiret werden, daß sie den Nahmen
Erde verdienen, kennen wir biß jetzo nur eine; dieses ist
die Flußspats-Säure, sie ist es welche mit den
Wasser-Dünsten die Kiesel Erde zu wege bringet; eine Erde,
deren Bestand Theile wieder aufzulösen die Chemie noch
nicht gekommen ist. So ist es auch mit den andern
Erden beschaffen. Die Eigenschaften der metallischen
Erden das Brennbare anzuziehen, muß bloß auf der
Natur ihrer Säuren beruhen; die vitriolische, Salpeter
und Phosphorische Säuren ziehen solches starck, die Salz
und Flußspat Säure ziehen solches kaum mercklich, deß
wegen die kiesel Erde auch keine Verwandschaft damit zu
haben, befunden wird. Die Verbindung welche die
meisten Erden mit den Säuren eingehen, ruhet bloß auf
ein wenig Phlogiston womit diese Säuren oder Erden sehr
genau verbunden sind. Der Braunstein ist es welcher
mir zu dieser Muthmassung Anleitung giebt, dieser hat
vieles mit der Kiesel Erde gemein, ist auch in denen
Säuren unauflöslich, komt aber ein Phlogiston in seine
Mischung, so erhält er alle Eigenschaften einer absorbirenden

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