- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
327

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XVIII. Nach Transbaikalien

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Nach Transbllikalien. 327
es nur wenige Hauser. In der Schule werden in drei Klassen 250
Arbeitertinder unterrichtet, es sind ihrer so viele, dah sic abwechselnd
lommen miissen. eine Abteilung vormittags, die andre nachmittags.
Die Kinder sahen kraftig und gesund aus.
Die Stadt scheint auf einer flachen Scmdhohe gut angelegt zu
sein. Man hat allerdings weit zu gehen. wenn man zum Fluh hin
unter will, und das wird dem Verkehr nicht geråde gunstig sein: der
beste Hafen liegt sogar noch eine Strecke weiter abwarts,- aber dort
ist das Land niedriger und wurde der Stadt laum eine so gesunde
Lage bielen konnen.
Das Gebirgsland zwischen der Vureja-Seja-Ebene und
Transbaikalien.
Von AleXejewsl geht dis Eisenbcchn in nordwestlicher Richtung
meiter, ungefahr in der Mitte zwischen dem Amur auf der einen
Seite und der Seja auf der andern. Diese flieht in ihrem ganzen
Oberlauf fast parallel mit dem Amur, bis sic im Nordosten der
Stadt AleXejewsl eine scharfe Viegung macht und nach Siidwesten
geht. Die Vahn solgt dem hochsten Flachlandriicken, der die Wasser
scheide zwischen den beiden Flussen bildet, und steigt ganz langsam
an, zunåchst iiber eine weite wellenformige Ebene, die ziemlich frucht
bar ist und als eine typische „Peneplain" der amerilcmischen Geo
graphen angesehen merden tann. Die Station Gondcttti, nngefcihr
100 Kilometer von AleXejewsl, liegt in dieser Ebene in 282 Meter
Seehohe. Die Ebene setzt sich meiter fort, aber die Vahn fiihrt all
mcchlich in ein hoheres Bergland hinauf, bis sic hinter der Station
Kerat, 680 Meter iiber dem Meer, die Wasserscheide zwischen den
Quellen der Seja und dem kleinen in den Amur miindenden Flusse
Never erreicht. Dann fiihrt sic in wechselnder Hohe durch Gebirgs
land weiter bis an die Grenze Transbailaliens, wo sic noch hoher
hinauffteigt.
Der Wald ift auf dieser ganzen Strecke ziemlich licht, und je
hoher wir lommen, desto spcirlicher wird er. Er besteht hauptsåchlich
aus Lcirchen, mit vielen Virken untermischt, und hier und dort aus
Kiefern mit einigen Tannen darunter. Die Vaume sind nicht hoch.
da das Winterklima rcmh ist, im Winter wenig Schnee fallt. die Erde
tief hinab gefriert. spat wieder auftcmt und in den hoheren Regionen
das Erdreich bestandig gefroren ist. Hinter der Station Gondatti,

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