- Project Runeberg -  Reise-Erinnerungen aus Siberien /
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(1854) [MARC] Author: Christopher Hansteen - Tema: Exploration, Russia
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 1. Veranlassung und Zweck der Reise.

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dieselbe Stärke hätte, durch krumme Linien, welche ich isodynamische
nannte, verbände, so würde eine solche Karte einen Ueberblick über das
Intensitätssystem gewähren. Allein, wenn auch die auf den Reisen der
Capitäne Roß und Parry nach dem Eismeere, vom Jahre 1818 bis
1820, und bei Sabine’s Pendelexpedition zwischen 13 Grad südlicher
Breite und 80 Grad nördlicher Breite ausgeführten Beobachtungen über
die Intensität, in Verbindung mit den von v. Humboldt und Dentrecasteaux
gelieferten Bestimmungen, die Kenntniß der Intensitätsverhältnisse
erweitert hatten, so waren sie doch gänzlich unzureichend, um als
Material zu einer Karte der isodynamischen Linien zu dienen. Ich stellte
daher selbst aus verschiedenen Reisen in Norwegen, Deutschland und rings
um den bothnischen Meerbusen Beobachtungen über die Intensität an,
und bewog verschiedene meiner wissenschaftlichen Freunde, die ich mit
Apparaten ausrüstete, aus Reisen in England, Deutschland und Italien
ähnliche Beobachtungen zu machen. Den wichtigsten Beitrag erhielt ich
von dem englischen Capitän Phillip Parker King, welcher 1826—1830
eine wissenschaftliche Reise von London aus längs den Küsten von
Sud-Amerika bis Valparaiso unternahm und mit einem meiner Apparate
ausgerüstet war. Mit Hilfe dieser Beobachtungen versuchte ich zum ersten
Mal einen Theil des Intensitätssystems aus zwei speciellen Karten
darzustellen. Die eine, von 20 Grad südlicher Breite bis 80 Grad nördlicher
Breite und von 100 Grad westlicher Länge bis 60 Grad östlicher Länge
von Ferro, stellte die isodynamischen Linien von Nord-Amerika, einem Theil
von Süd-Amerika, dem atlantischen Meere und ganz Europa dar; die
andere zugleich das Liniensystem rings um Neu-Holland [1]. Da aber
das magnetische System im ganzen russischen Reiche von Petersburg bis
Kamtschatka gänzlich unbekannt war, so stellte ich Sr. Majestät dem
Könige Karl Johann im Jahre 1824 vor, wie nothwendig es für eine
künftige Theorie des Erdmagnetismus sei, das magnetische System auf
den bedeutenden Strecken der Erdoberfläche, wo es noch völlig unbekannt
sei, und namentlich in Sibirien zu erforschen, und ersuchte ihn, bei dem
norwegischen Storthing die Bewilligung einer dem Zwecke entsprechenden


[1] In dem: „Norsk Magazin for Naturvidenskaberne 7. Bind;“
in Poggendorff’s, Annalen, 9. Band 1827, und in Schumachers
astronomischen Nachrichten, 9. Band.

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