- Project Runeberg -  Reise-Erinnerungen aus Siberien /
135

(1854) [MARC] Author: Christopher Hansteen - Tema: Exploration, Russia
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Reise auf dem Jenisei von Jeniseisk bis Turuchansk und zurück

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6. Kap.^ Beschwerlichkeiten der Ruckreise. 135
theilt. Veide Partieen musiten über Klippen hinwegklettern, welche fast
unzuganglich schienen und lothrecht nach dem Ufer absturzten. Die Lodka
schritt autzerst langsam fort und stand bisweilen ganz still, indem die
Leute sie nicht von der Stelle zu bringen vermochten. Besonders war
dies an einer hervorspringenden Landspitze der Fall, wo die eine Partie
aus die entgegengesetzte Sfite des Flusses geschickt werden musite, welcher
hier sehr schmal war, um das Schiff an dieser vorbei zu bringen. Aber
in Folge der starten Stromung risi dieses Tau, und diesesUngluck brachte
uns in eine misliche Lage. Mehrere Stunden blieben wir auf derselben
Stelle, ehe es moglich war, das Schiff vorbei zu bringen. Erst um zehn
Uhr Abends sagte mir Schadrin, datz wir jetzt nur noch eine Schewera.
zu nberstehen und die letzte Klippenwand zu pasfiren hatten.
Den 23. Juli kamen wir, nach einer sehr unruhigen Nacht, nach
dem Kirchdorf Dubtscheskoie aus dem westlichen User. Die Leute hatten
sich dem Schiffer widersetzt und grotzen Larm gemacht. Ein lude kam
an Bord und sagte, er hatte ein Gesuch, das er Sr. Hochwohlgeboren
überliefern wolle, indem er mich fur den Kreischef hielt; und obwohl man
ihm verstcherte, daH ich ein fremder Gelehrter sei, und dast der Kreischef
noch bei unserer Nbretse in Turuchansk gewesen, wollte er dennoch mit
Gewalt in meine Kajute eindringen. Als man ihn daran hinderte,
fuhr er fort, lange Zeit aus allen Kraften zu brullen: Wasche Wysoko
blagorodie! (Ew. Hochwohlgeboren!), bis ihn endlich der Kofak von
Krasnojarsk, ein kraftiger, handfester Kerl, beim Aermel nahm, davon
schleppte und ihn erst hoch aus dem Berge losliest. Als ich svarer mit
meinen Inftrumenten nach dem Kirchhof hinauf ging, um einige Beob
achtungen auszufuhren, kam er mir nachgelaufen und schrie Wie vorhin,
sah aber endlich aus meiner Beschastigung, da§ er sich in meiner Person
geirrt haben musse. Am Abend schickten wir funf Pferde funf Werst
voraus, und konnten wegen der sumpfigen Beschaffenheit des Terrains
diesefunfWerstnurdadurch zurucklegen, datz wir sechs Mann in Betschewa
nahmen. Hier fanden wir unsere Pferde und fuhren mit ihnen die ganze
Nacht rasch weiter, und bekamen am Morgen frische Pferde im Dorfe
Sotika. Die Pferde gehen in schwachem Trabe; es konnte auch bei star
kem Nordwinde nicht rascher gegen den Strom gehen, und wir hatten den
Vortheil, dah Schadrin nur nach Belieben lorls oder xiano zu comman

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Project Runeberg, Mon Dec 11 19:43:23 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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