Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Der Trichter - Russische Bomben auf Czernowitz
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Ich muß wieder photographieren, sonst wird mir die
Zeit zu lang. Ich stelle mich also in dem entferntesten
Grabenausgange auf, aber da kommt eine Arbeiter-
kolonne mit Werkzeug und drängt mich an die Graben-
wand, daß ich mich nicht rühren kann und mich mit den
Aufnahmen begnügen muß, die ich inanderen, schon aus-
gebauten Trichtern genommen habe. Der Oberstleut-
nant trennt sich, wenn auch ungern, von seinem Trichter,
was ich übrigens gut verstehe, denn wird er vom Feind
genommen, können unsere Gräben in der unangenehm-
sten Weise flankiert werden.
Wir haben Glück gehabt an jenem Morgen. Nichts
hat getroffen. Aber mit einem hohen Alter darf niemand
rechnen, der in Sprengtrichtern Aufenthalt nimmt.
Minenhunde, Handgranaten und kaltes Eisen machen
das Leben dort problematischer als irgendwo sonst. Und
seitdem ich in jenem Trichter war, ist dort gegenseitig
viel gesprengt und viel getötet worden.
Beßarabische Front, 4. Februar 1916.
Russische Bomben auf Czernowitz
Es ist eine Woche lang nebliges Wetter gewesen, und
weder Artillerie noch Flieger haben arbeiten können.
Heute wache ich früh auf, die Sonne sieht voll in mein
Zimmer hinein. Ich sage mir sofort, heute kommt er,
der russische Flieger, vielleicht zwei. Irgendwo wer-
den die Bomben einschlagen. Ich bin nach Czernowitz
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