- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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der adligen Eingliedsgeschlechter. Dies ist ein um so
merkwürdigeres Verhältnis, als gerade diese Geschlechter eine soziale
Auswahl repräsentieren. Die ersten Glieder, die Stammväter, die
sieh zu dieser Würde emporgeschwungen haben, bildeten in der
Kegel eine natürliche Aristokratie, die Besten ihrer Zeit. Sie
scheinen nicht in demselben Grade die Vitalität des
Geschlechts-gedankens besessen zu haben

Nach diesem ersten großen Verlust folgen die höheren
Glieder mit stark fallenden Zahlen, die zeigen, wie wenig
Geschlechter eine höhere Gliederzahl erreicht haben. Sicher wird
jeder, der sich nicht früher mit diesen Dingen beschäftigt hat,
überrascht sein, wenn er findet, daß von diesen 1547
Adelsgeschlechtern. bei denen keine andere Auswahl stattfindet, als
die durch die Zeit selbst getroffene, nicht mehr als 24g über
das dritte Glied und nur 38 über das fünfte gelangt sind und
schließlich nur zwei — sage zwei — das neunte Glied
erreicht haben. Man stellt sich bei dem Gedanken an adlige
Geschlechter und die Ansprüche, die deren Mitglieder infolge der
Geburt früher gestellt haben, so gern vor, dall diese Ansprüche
auf vielen Ahneil und einer langen Familiengeschichte fußten.
Dies ist jedoch, wie die obigen Zahlen zeigen, eine Illusion.
Allerdings gelten diese Zahlen nur für die ausgestorbenen Geschlechter,
aber diese waren, ganz wie die jetzt vorhandenen, alle einmal lebend.
Und obschon die letzteren noch am Leben sind und eine Zukunft
haben, so haben sie sich doch, wie wir später sehen werden,
ebensowenig wie die ersteren auf eine lange Geschichte und
viele Ahnen zu berufen. Schwedische adlige Geschlechter mit
uralten Ahnen gibt es weder unter den ausgestorbenen, noch
unter den lebenden ’).

1) Als Vergleich sei hier eine Glicderzilhlung über die oben genanntoll 249
ausgestorbenen bürgerlichen Geschlechter in Stockholm, über welche der Schwedische
Gcschlechtskalender, Bd. XI, Angaben enthält, mitgeteilt. Eine nach demselben
Grundsätze wie in Bezug auf die adligen Geschlechter ausgeführte Zahlung vom
Namennehiner an bis zu seinem letzten Sprößling gibt folgendes Resultat:

Anzahl der in entsprechendem Anzahl der in entsprechendem

Gliedei Gliedegestorbenen Geschlechter Gliedet Gliede gestorbenen Geschlechter

1 .....IO Uebertrag 225

2 .....50 6 .....17

3 .....Sl 7 .....5

4 .....53 8 ..........I

5 . . ■ ■ . 31 9 ■ • ’

Summa 225 Sumina 249

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