- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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— los

seine Zufriedenheit mit seinen Erfahrungen im Ehestande bezeugte.
Und die Gelegenheiten dazu waren nicht selten. Auf looo erste
Eheschließungen innerhalb sämtlicher Geschlechter kamen 215
Wiederverheiratungen, darunter 185 zweite, 27 dritte und je 3
vierte und fünfte Ehen ’). lim tal ausgedrückt bedeutet dies, daß
jeder verheiratete Mann im abstrakten Durchschnitt beinahe
1 1 , Frauen verbraucht bat’, was bedeutend mehr ist, als was jetzige
schwedische Ehemänner aller Klassen im Durchschnitt erreichen.
In welchem Grade die unverheirateten Frauen es in dieser
Hinsicht mit den Männern gehalten haben, geht aus der vorliegenden
Statistik nicht hervor.

‡ *

Fruchtbarkeit. Für das Geschlecht Hegt der Zweck der Ehe
in der Fortpflanzung. Die Ehen, die nicht durch Kinder zum
Bestände des Geschlechtes beigetragen haben, sind für dieses so, als
hätten sie gar nicht existiert. Die Fruchtbarkeit der Ehe ist
somit die noch nähere Voraussetzung für den Fortbestand der
Geschlechter. Denn kinderlose Ehen sind für das Geschlecht wie
eine Sackgasse ohne Ausgang und ohne .Aussicht.

Die Fruchtbarkeit, worunter selbstverständlich nur die
Geburten in der Ehe, nicht die unehelichen Geburten, verstanden
werden, wird jetzt gewöhnlich dadurch gemessen, daß man die
zu einer gewissen Zeit Geborenen zur Durschnittszahl Frauen,
und in diesem Falle der verheirateten Frauen im
Fruchtbarkeitsalter während derselben Zeit in Beziehung setzt2). Mit den
Mitteln, die bis jetzt der offiziellen Statistik zu Gebote stehen,
kann sie nicht anders verfahren. Aber in Wirklichkeit erhält
man auf diese Weise nicht das Maß der Fruchtbarkeit, sondern
das, was man die Geburtenfrequenz nennt, oder die Anzahl
Geburten zu einer gewissen Zeit auf die Anzahl verheiratete
Frauen, ein Begriff, der sich zur Fruchtbarkeit verhält wie die
Heiratsfrequenz zur Ehelichkeit. Die Fruchtbarkeit ist näm-

t] In dieser Statistik sind nicht nur die Erfahrungen vom /weiten und den
folgenden Gliedern, sondern auch vom ersten Gliede, dem des Stammvaters, mit
aufgenommen.

2) l-’rfther glaubte man sie /.il finden, indem man die Anzahl der ehelich
geborenen Kinder und die Anzahl Trauungen zueinander in Relation setzte, was natürlich
ganz falsch war. da diese Massen nicht einmal im Funktionsverhiiltnis zu einander
stehen. Diese Fehler werden durch das jetzige Verfahren vermieden; dall es aber docli
nicht bietet, was es sollte, ist aus dem folgenden ersichtlich.

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