- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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gruppen hindurch, so zeigt sich, daß die Fruchtbarkeit in
denselben nicht gleich gewesen, sondern trotz geringerer
Schwankungen infolge der Kleinheit der absoluten Zahlen, je nach der
Entfernung jedes Gliedes von seinem Ausgangspunkte, größer
oder kleiner ist.

In Übereinstimmung hiermit zeigt auch das erste Glied
beinahe überall die größte Fruchtbarkeit, und trotz der zeitlich
außerordentlich verschiedenen Lage dieses Gliedes meistens eine
ungefähr gleich große. Nicht die Lage in der Zeit also, sondern
der Platz in der Geschlechterkette, ist, soweit die oben behandelten
abgeschlossenen Glieder reichen, also bis zur Mitte des 19.
Jahrhunderts, für die Fruchtbarkeit bestimmend gewesen. Geht man
noch weiter vorwärts und bis zur Neuzeit, so verändert sich dies
Verhältnis zwar, wie wir unten sehen werden, aber nur, weil in
den letzten Jahrzehnten andere, moralische Kräfte auf die
Kinderzahl in den Familien einzuwirken begonnen haben. Bevor jedoch
derartige Kräfte auftraten, hat das oben gefundene Verhältnis
geherrscht. Dies ist an sich sehr merkwürdig und bestätigt
vollständig unsere oben (S. 119) gemachten Äußerungen, daß diese
Geschlechter, dem konventionellen Anfang zum Trotze, als
gewissermaßen neue Schöpfungen dastehen, und ferner, daß die
einzelnen Teile der Geschlechter, die Glieder, wenn sie denselben
Platz in gleich langen Gliederketten einnehmen, gleichwertig sind,
sonst aber nicht.

Schließlich sei auch auf das Zeugnis, das obenstehende
Zahlen für die Vollständigkeit der Quelle inbezug auf geborene
Kinder ablegen, aufmerksam gemacht. Schon die ungeheuren
Massen der Fruchtbarkeit, die hier vorliegen, beweisen es. Aber
auch aus der Reihenfolge der Zahlen geht dies hervor. Denn
wäre die Quelle für die ältere Zeit mit großen Lücken dieser
Art behaftet, so müßten die Zahlen in umgekehrter Reihenfolge
gehen. Je weiter zurück nämlich die Glieder liegen, um so mehr
müßte die Vergessenheit ihre Macht geltend gemacht haben, und
tun so kleiner müßte die Kinderzahl sein, Wenn nun beinahe
ausnahmslos das Gegenteil der Fall ist, so beweist dies, daß die
G’eSchlechtstafeln in dieser Beziehung auch für weiter
zurückliegende Zeiten recht vollständig sind. Und was für diesen Fall
gilt, das gilt auch für andere, die den Gegenstand unserer
Untersuchungen bilden. Der Statistiker und der Historiker betrachten
diese Dinge mit verschiedenen Augen. Was dem letzteren als

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