- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
210

(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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’— 210 —

Während die vollständige Verwirklichung der
Ehemöglichkeit durch die Zahl i ausgedrückt wird, geben die Bruchzahlen
der Tabelle an, wie weit man sich in jedem Alter diesem Ziele
nähert, oder mit anderen Worten, wie groß die
Wahrscheinlichkeit ist, in diesem Alter verheiratet zu sein, oder gewesen zu
sein. Vom größten Interesse ist hierbei ein Vergleich zwischen
dem Adel und dem ganzen Volke einerseits-, zwischen Männern
und Frauen andererseits.

Vergleichen wir zuerst beide Gruppen, den Adel und das
ganze Volk, so zeigt sich bei den Männern die größte
Verschiedenheit in den jüngsten Altersgruppen. Dies ist in erster Reihe
eine Wirkung des hohen Tleiràtsalters im Adel. Die Inferiorität
seitens des Adels scheint aber doch größer zu sein, als daß sie
sich nur durch den Unterschied im Heiratsalter, der im Mittel
nicht mehr als zwei Jahre beträgt, erklären ließe. Man fühlt
sich deshalb versucht, hierin auch eine Wirkung einer plötzlichen
Abnahme der Heiratsfrequenz im spätesten Mannesalter zu sehen.
Sei dem, wie ihm sei, aus den Tabellen Mitnehmen wir, daß die
Zahl der Ehelichkeit für die Männer des Adels bedeutend unter
den entsprechenden Zahlen für das Volk bis zum 40. Jahre
zurückbleibt; später, und nachdem die eigentliche Heiratszeit mit dem
50. Jahre aufgehört hat, ist der Unterschied ein viel geringerer.
Unter den Frauen herrschen in den ersten Altersgruppen auf
beiden Seiten dieselben Zahlen und dieselben Aussichten — auch
cies eine Folge des verschiedenen 1 leiratsalters, der hier indessen
zu Gunsten des Adels wirkt. Das nicht unbedeutend frühere
Durchschnittsalter bei der Eheschließung bewirkt, daß diese
Altersgruppe im Adel mit ihren Mitschwestern im ganzen Volke
auf gleicher Linie zu stehen kommt. Aber schon in der nächsten
Gruppe macht sich die Schwäche des Adels geltend und wird nun
um so größer. Die Zahl der „stehenden" Ehen und die
Heiratsaussichten sind also in der auserwählten Masse des Allels
sowohl für Frauen wie für Männer bedeutend geringer als im Volke
insgesamt. Diese schon oben gemachten Beobachtungen erhalten
hier ihren genauesten ziffermäßigen Ausdruck.

Vergleichen wir nun laut obenstehender Tabelle die beiden
Geschlechter untereinander, so erfahren wir, daß die Frauen,
mit Ausnahme der drei ersten Altersgruppen, schlechter gestellt
sind als die Männer. Aber während sie vom vierzigsten Jahre
an gerechnet den Männern im Volke nur unbedeutend unterlegen

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