- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
229

(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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— 229 —

Richtung wie im schwedischen. Doch sind sic, besonders was die
der Männer betrifft, nicht ganz so groß. Ein anderer Unterschied
ist der, daß in Finland das Heiratsalter allgemein niedriger ist als in
Schweden; es ist beim ganzen Volke nicht unbedeutend niedriger,
und folglich auch bei der auserwählten Masse. Oben wurde
darauf hingewiesen, daß das Heiratsalter für Männer der oberen
Klassen überall ein hohes und ziemlich überall dasselbe sei. Die
vorstehenden Ziffern zeigen indessen, daß hierin nicht so geringe
Variationen vorkommen können, indem die Zahlen für die höheren
Klassen stets, wenn auch in einer gewissen Entfernung, den für
das ganze Volk geltenden folgen. Wo diese, wie in Finland,
niedrig sind, sind auch die ersteren niedriger als bei Völkern
mit höheren allgemeinen Ziffern.

Stark tritt ferner in diesen Zahlen der Unterschied ini
Ileiratsalter zwischen Männern und Frauen, sowie das niedrige
Alter für die letzteren hervor. Der Unterschied zwischen Männern
und Frauen beträgt in der ersten Ehe unter dem Adel in den
bestehenden Ehen sechs, in den aufgelösten bis zu neun Jahren,
während der entsprechende Unterschied im Volke nur zwei Jahre
ausmacht. Dennoch ist dieser Altersunterschied in den bestehenden
Ehen nicht größer als der im schwedischen Adel; infolge des
niedrigen Alters des Mannes ist aber das Heiratsalter der Frau
für Töchter eines nordischen Volkes und für die Jetztzeit
ungewöhnlich niedrig. Zu noch besserer Beleuchtung dieser
Verhältnisse wollen wir eine ebensolche Tabelle über Heiraten nach
dem Alter aufstellen, wie wir es oben für den schwedischen
Adel getan haben.

(Siehe Zusammenstellung p. 230.)

Wie klein die Zahlen auch sind und wie sehr sie deshalb dem
Zufalle unterworfen sind, so dürften die Aufschlüsse, die die auf
sie gestützten relativen ergeben, doch als ganz typisch betrachtet
werden können. Die Frauen verheiraten sich in Finland im
allgemeinen, besonders aber im Adel, früh. Nicht weniger als
14—15 "/,, treten vor erreichtem zwanzigsten und nicht viel weniger
als zwei Drittel aller (62%) vor dem fünfundzwanzigsten Jahre
vor den Altar. Dies spiegelt die Auffassung einer vergangenen Zeil
wieder. Zur Zeit unserer Großeltern wurde ein junges Mädchen
schon mit sechzehn bis achtzehn Jahren als reif zur Ehe
betrachtet. Die höheren finländischen Gesellschaftsklassen beharren
in diesem Falle noch bei einer ähnlichen Auffassung. So lebt

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