- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
245

(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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— 245 —

früher und jetzt, sowie nach verschiedener sozialer Lage — Iiis
auf späterhin aufschieben.

Denn zwischen den aufgelösten Ehen und den Ehen in
den ausgestorbenen adligen Geschlechtern sowie den
erloschenen Gliedern lebender Geschlechter, die in dieser Arbeit
behandelt sinel, ist ein Vergleich nach dem Durchschnitt
sowohl möglich wie erlaubt. Zwar kann man auch hier die
Bemerkung machen, dall man nicht weiß, ob die Broportion junger
und alter Ehen in den jetzigen Ehen und denen in älterer Zeit
eine gleiche gewesen sei; aber in beiden Fällen kommen
aufgelöste Ehen in derselben sozialen Schicht und sogar innerhalb
derselben Geschlechter vor; und ferner kann man mit großer
Sicherheit sagen, in welcher Beziehung sich die beiden Gruppen
hierin voneinander unterscheiden. Die Ehen sind ganz sicher in
älteren Zeiten kürzer gewesen als in der Zeit, welcher die hier
behandelten aufgelösten Ehen angehören, der Periode ungefähr
von 1850—1894. Die Anzahl junger Ehen muß somit —
vorausgesetzt, daß die Fruchtbarkeit selbst keine Veränderungen
erlitten hat in den ausgestorbenen Geschlechtern und Gliedern
verhältnismäßig größer, die Killderzahl folglich kleiner gewesen
sein, als sie es laut den oben angeführten Zahlen ist.

Das Mittel lebend geborener Kinder per Ehe in den 825
näher untersuchten ausgestorbenen adligen Geschlechtern betrug
für alle Ehen 3,38, und wenn nur die mit Kindern gerechnet
werden, 4,34. also ungefähr dieselben Zahlen wie die oben
mitgeteilten 3,21 resp. 4,06 Kinder auf die Ehe. Hierbei ist indessen
zu bedenken, daß diese Geschlechter eine sehr verschiedene
Fruchtbarkeit nach den Gliedern aufweisen, und daß diese im
Endglied auf ein Minimum sank. Die genannten Zahlen sind
somit das arithmetische Mittel einer Entwicklung mit weit
voneinander getrennten Anfangs- und Endpunkten. Sowohl aus
diesem Grunde, wie deswegen, weil die genannten Geschlechter
zu einem nicht geringen Teil gerade deshalb untergegangen sind,
ist der Vergleich mit ihnen vielleicht weniger angemessen.
Dagegen bietet eine Zusammenstellung mit den oben angeführten
erloschenen Gliedern noch lebender Geschlechter besonders
inbezug auf das Endglied, das die hier behandelten aufgelösten
Ehen zeitlich berührt, vollkommen gleichwertige Masse dar. Die
niedrigste Kinderzahl war da 4,4, die höchste 5,3. Dies ist
bedeutend mehr als die oben angegebenen 4,06, und auch mehr

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