- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
264

(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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- 264 -

Die Größe der Familien ist nämlich einerseits ein Resultat der
Fruchtbarkeit, andererseits der Sterblichkeit Die letztere reduziert
die Kinderzahl und vergrößert dadurch tlie Zahl der kleineren
Familien auf Kosten der größeren. Sind bestimmte Wünsche
betreffs der Anzahl Kinder vorhanden, so müssen auch sie sich
hierbei zu erkennen geben. In letzterer Beziehung können wir
nur konstatieren, daß die kleinen Familien mit i bis 3 Kindern
in großer Majorität sind, indem sie 50 % si nnlicher Familien und,
nur tlie mit Kindern gerechnet, ungefähr 60 °„ betragen.

Die größte aller Gruppen sind die Familien mit zwei Kindern,

Unzweifelhaft zeigt sich in diesem allem eine bestimmte
Tendenz, obsehon zugegeben werden muß, daß dieselbe
keineswegs die Erscheinung beherrscht. Es gibt noch heute im Adel
nicht wenig große Familien, vor allem aber eine Menge, bei
denen sich sicher keine bewußte Absicht, die Anzahl der Kinder
zu begrenzen, zu erkennen gibt. Daß sich dagegen in gewissen
arideren adligen Familièn eine solche Tendenz wirklich geltend
macht, das beweist die. obige Statistik über die Fruchtbarkeit,
sowie, wenn auch nicht so deutlich, das hier Mitgeteilte. Die
aligemeine Durchschnittszahl für die Familien des Adels, 2,78
Kinder auf die Familie, und unter Ausschluß der kinderlosen
Familien 3,38, ist deshalb kein allmächtig diese Verhältnisse
beherrschender Typus. Verschiedenen Anzeichen nach zu urteilen,
sieht es jedoch so aus, als wenn ein Anfang dazu vorhanden
wäre. Die Zwei- und Dreikinderfamilien sind wie ein
Konden-sierungspunkt, um den sich eine immer größere Anzahl von
solchen sammeln zu wollen scheint’).

Interessant wäre ein Vergleich zwischen den hier gefundenen
Zahlen und den entsprechenden für das ganze schwedische Volk,
sowie für andere Volksgruppen; aber derartige Vergleichsglieder
sind, wie gewöhnlich, noch selten. Wir haben selbst ein solches
in der Statistik über die Lehrer an den schwedischen Universitäten
und höheren Lehranstalten angefertigt. Im Vergleich zu diesen, die
nur 2,t2 Kinder auf die Familie und, die kinderlosen abgerechnet,
2,81 aufzuweisen vermögen, sind die adligen Familien nicht klein.
Andere passende Vergleiche sind nicht leicht ausfindig zu machen.
Frankreich hat zwar seit 1886 eine Statistik über die Größe der

l) In (len 148 Familien. die in einen niedrigeren Stand zurückgegangen sind,
bilden die Drei- und Vierkinderfamilien, 23 resp. 22, die größten Gruppen.

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