- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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ganz so wie betreffs der auswärts wohnenden, die übrigens recht
häufig zu derselben Kategorie gehören, bedeutende Lücken. Die
in unseren Quellen genannten, in Schweden ansässigen adligen
Personen, die in die breiten Lager des Volkes zurückgekehrt
sind, sind ihrer Anzahl, ihrem Geschlecht und Zivilstand nach
folgende:

In niedrigerem Stand befindliche:

Männliche Weibliche Summa Von adligem Geschlecht
geborene weibliche
Unverheiratete 253 218 4/1 218
Verheiratete 148 148 2tlf) 49
Witwer nnd Witwen 15 44 59 5
Summa 416 4m 816 272

Schön diese Übersieht zeigt, daß die obige Statistik sehr
mangelhaft sein muß, indem die Zahl der in den Geschlechtern
geborenen Frauen unverhältnismäßig gering ist, offenbar, weil die
Mehrzahl solcher, die sich verheiratet haben, aus dem
Gesichtskreis verschwunden sind. Das auffälligste ist jedoch, daß die
Anzahl aufgeführter Adliger in derartiger Stellung trotz der
Mängel eine so große ist, wie die obenstehenden Ziffern es
ausweisen. Man darf zwar nicht vergessen, daß diese Ziffern nur
zum geringeren Teile diejenigen repräsentieren, die den ersten
Schritt auf dem abwärts führenden Wege getan haben; die
Mehrzahl bilden ganz sicher deren Nachkommen im zweiten und dritten
Gliede. Aber die obenstehende Zahl ist doch, selbst wenn man
dies in Betracht zieht, merkwürdig groß. Rechnet man, was
füglich geschehen kann, drei Viertel der in Amerika lebenden —
zusammen 454 männliche und 31S weibliche — hinzu, so kann
man ruhig behaupten, daß jeder zehnte Adlige und, von
den männlichen allein, jeder achte den unteren Klassen
des Volkes angehört. Falls die Statistik hierüber vollständig
wäre, so würden die Zahlen noch größer werden; aber auch so
wie sie sind, wirken sie in hohem Grade überraschend. Man stellt
sich so gern vor, daß diejenigen, die einmal die Spitzen der
Gesellschaft erklommen haben, auch beständig dort bleiben. Nichts
kann jedoch unrichtiger sein. Georg Hanssens Theorie von der
Standeszirkulation ist unbestreitbar richtig, wenn auch nicht in
der von ihm angegebenen Ausdehnung und Art und Weise.

Interessant ist ferner die Beobachtung, wie diese Deklassierten
wieder den demographischen Charakter cies ganzen Volkes
angenommen haben. Die Fruchtbarkeit ist, wie wir oben sahen, in

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