- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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— 34- —

Mannigfaltigkeit von Umständen vor, die, wie auch die sozialen
Verhältnisse gestaltet sind, verursachen, daß viele Frauen
unverheiratet durchs Leben gehen. Wenn wir darum annehmen, daß
die unverheiratet bleibenden ungefähr 12% aller Frauen in dem
besprochenen Alter ausmachen, so ist damit sicher die äußerste
Grenze der Heiratsmöglichkeit angegeben.’) Dieser Angabe nach
wären somit «8% sämtlicher Frauen im Alter von 20—45 J.,
oder 154 auf 1000 des ganzen Volkes, verheiratet. Nun ist noch
zu bestimmen, wie viele von diesen Kinder bekommen. Aller
bisher gemachten Erfahrung nach ist über ein Achtel oder
ebenfalls ungefähr 12" 0 der Ehen steril. Zieht man diese auch ab,
so verbleiben 135 auf 1000 der Volksmenge, die Ehen eingehen
und Kinder bekommen. Mit einer Fruchtbarkeit von nur zwei
lebend geborenen Kindern in jeder Ehe erhält die Rechnung
folgendes Aussehen:

’ " - 10,8 Kinder auf 1000 der Volksmenge jährlich, -i

2 5

Dies ist also die Nativität des Zweikindersystems, und zwar
nicht unter den jetzigen, sondern bei den denkbar günstigsten
Eheverhältnissen. Wohin es bei einem so geringen Zuwachs
führen würde, ist klar. Es würde lange nicht die Verheerungen
des Todes, nicht einmal bei der äußerst geringen Mortalität in
Schweden für dieselbe Zeit von 16,5 °/„0 decken können. Klar
ist aber, daß letztere Ziffer sich in einer stationären oder
abnehmenden Bevölkerung mit keiner Emigration viel höher stellen
muß. Der mittleren Lebensdauer für Neugeborene nach zu urteilen
(50,02 Jahre. 1881 —1890 in Schweden), könnte sie nicht weniger

11 In Krnnkrcicli, wo das Zweikindersystem so verbreitet ist, ist die Anzahl
Ehen und verheiratete Frauen in diesen Altern zwar grDRer als in -Schweden, aber
nicht so groll wie in Deutschland und England. Von sämtlichen Frauen im Alter von
20—45 Jahren waren 1890 j" unverheiratet (inkl. Witwen und Gcschicdencn}.

2) Um eine andere rationellere Methode, die Nativität des Zweikindersystems.
freilich nicht in der Wirklichkeit, aber als Maximum zu finden, wäre anzunehmen, dall
alle Frauen mach obiger Annahme), die sich Oberhaupt verheiraten und in der Elte Kinder
In-kontmen, diese Wehrpflicht der Generation schon iai Alter von 20—25 Jahre
erfüllten. Aber auch unter dieser für das System günstigen Annahme, wo z. B. das
erste Kind im Aller von 21 -22. das zweite zu 24 25 Jahren käme und der
jährliche Stock Neugeborener also gleich diesen Altersklassen minus der, die sich niemals
verheiraten oder als Verheiratetes keine Kinder bekommen, würde, kommt man doch
zu keiner höheren Nativität als ungefähr 13 " „„.

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