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Erhardt p. Kunheim till cko. Dem Durchleuch tigstenn
Hocbgebornen Ttirsteù vnd herrn, Hernn AHbrechten dem
Eltern, Marggrafen zue Branden burgk jnn Preussenn &
Herzogk & Meijneni gnedigslenn Herrn.
Durchleuchiigster Hochgeborner furst gnedigster Herr,
Nach erbijttung meijner slet willigen vnd .vndterthenigen
dins t j kann e. f. g. ich inn aller vndterthenickeit nicht
bergen y das die schwedischen , gesandten auf jr Anträgen, so
sie alhier für kön. Maiestet gethan, wegen des
Moscowijt-tprs, wie e. f. <L ich vorhin geschriehcn, noch nicht jren
abschiedt empfangen, was bisher vnd auch noch, hindere,
kann ich eigentlich nicht wissen; wie aber michs ansichet,
soit woll das ein vrsach gewesen sein, nach dem man lengst
ein Botschaft zum Muskowijtter alhie aus Littawen ge«
schycket vmb ein frid zuhandeln, Das man erstlichen er«
Axre, was dieselbe gutts geschaffet vnd ausgericht. Nun
kumme ich von feras in erfarung, als solten sie ein friede
auf sechs jhar gemacht habenn,jst aber so gar noch nicht
leutbar. So dem so were, hab ich sorge, wprden die
Schweden vorgebens alhie gewesen séjn.
Dem oiden in Liflandt, wie ich vormerck, war es nicht
eine geringe freude, wenn das Bundnus zwischen
vorge-melten beiden Potentaten nit soit ein vorttgangk
gewannen; Denn sie, die ordenschen gegen beide teil ’nicht fast ,
woll gesijnnet sein sollen, fürchtenn sich doch viel mer für
der heijratt zwischen dem iungen Hern aus Schweden vnnd
dem freulein von Polen, davon mann nun lange zeit gesagt
hatt; vnd zu besorgen, thutt der kö’nigk von Schweden
nicht mît grosserm ernst dorzue, als bisher durch seine
wankelmuttigheit beschehen, das nicht ein anderer zuvor
knmme; vnd wenn er darnach gern <iroltt vorwilligen, es
alsdenn nicht zulang geharrett. Disse gesandten, so itzt hier
*ur stellen, haben nicht den geringsten bevhelich von sol-
I
t
i
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