- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Første Bind. 1883 /
82

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 1 - Nekrolog: Professor Dr. Anton Edzardi (E. Mogk)

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seine "Untersuchungen über das gedieht von St. Oswald" erschienen.
Durch letztere erlangte er Ostern 1876 die venia legendi für
germanische spräche und literatur an der Universität Leipzig. Von jener
zeit an widmete er seine arbeitskraft fast ausschliesslich dem
nordischen.

Bevor sich jedoch Edz. an eine philologische behandlung der
altisländischen literaturdenkmäler machte, hatte er bereits eines der
anmutigsten derselben dem deutschen volke in einer nachdichtung geschenkt;
1875 erschien seine "Schön Helga und Gunnlaug" eine dichtung, frei
nach der altnordischen Gunnlaugssaga, bei welcher ihm E. Tegnérs
Fridhthjofssaga muster und vorbild war. Ueberhaupt war Edz. eine
poetisch angelegte natur; von kindheit an hat er die poesie gepflegt,
wie er selbst im eingang seiner Bilder aus deutscher und nordischer
Sage (Anklam 1876) singt:

         Mutter, schon als junger knabe,
         Schuf ich manchen schlichten reim, -

und noch in den letzten jähren dichtete er in seinen musestunden an
einem leider nicht ganz vollendeten epos "Gunnar und Njál". So war
die poesie immer der hintergrund seiner philologischen studien.
Gleichwol hat er diesen jederzeit den ersten platz angewiesen und seine
arbeiten sowol als Vorlesungen trugen durchaus den Stempel streng
philologischer methode. – Durch seine Vorlesungen über die Eddalieder
und durch seine recensionen von Bergmanns ebenso phantasievollen
als unkritischen arbeiten über dieselben im literarischen
Centralblatt, dessen mitarbeiter Edz. bis zu seinem ende war, wurde er
zu einer gründlichen prüfung der nordischen quellen unserer
mythologie und heldensage geführt. Die resultate seiner Untersuchungen
legte er in seinen "Kleinen beitragen zur geschiente und
erklärung der Eddalieder" nieder (Germania XXIII und XXIV), deren letzter
(Ueber die Grìpispá) erst dieser tage erscheinen wird. Zu gleicher
zeit veranlasste ihn das erscheinen von Rassmann’s buch "Die
Niflungasaga und das Nibelungenlied" sich eingehender mit den fragen, welche
sich an die PiÖrekssaga knüpfen, zu beschäftigen. Im verein mit

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