- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Første Bind. 1883 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 1 - Nekrolog: Professor Dr. Anton Edzardi (E. Mogk)

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G. Storm wies er die bisher herschende ansieht, die noch in jüngster
zeit in Treutler einen hartnäckigen Verteidiger gefunden, dass die
isländischen hss. AB auf die Stockholmer membrane zurückgehen,
zurück und sprach das Verhältnis der hss. unter sich und das der
schwedischen Didrikschronik zu ihnen in seiner beistimmenden
recension von Klockhoff’s Studier öfver Þiðrikssaga (Germ. XXV.) ebenso
klar wie einleuchtend aus. Das gesammte ergebnis aber seiner
eingehenden forschungen auf dem gebiete der quellenschriften der germanischen
heldensage legte Edz. in der einleitung zu den "altdeutschen und
altnordischen Heldensagen" (Stuttgart 1880) nieder, einem werke, mit
welchem er endlich dem deutschen volke eine gute und zugleich
philologische Übersetzung der Ragnarssaga und des Nornagestsþáttr, den
hauptquellen der Nibelungensage, schenkte.

Unterdessen hatte man begonnen von anderer seite form und
inhalt der Eddalieder und anderer germanischer mythenquellen
anzugreifen. Dass sich die schwierige skaldenpoesie nicht aus sich selbst
entwickelt habe, sondern unter dem einfluss des keltischen, hatte Edz.
selbst entdeckt und in seinem aufsatze "Über die skaldischen versmasse"
(Paul und Bräune’s Beiträge V.) bewiesen. Dass jedoch der kern
unserer Eddalieder, wie Sievers behauptet, gleich der skaldenstrophe
in silbenzählendem versmasse gedichtet sei, hat Edz. – und immer
mehr scheint man jetzt hierin auf seine seite zu treten – nie
zugegeben; zu widerholten malen ist er auf das bestimmteste für die alte
alliterationstheorie eingetreten. Auch die hypothese Vigfussons, dass
die Eddalieder auf den Orkneys, Hebriden und Shetlandsinseln ihre
heimat hätten, ist von ihm durch eine eingehende Untersuchung der
frage (Beiträge VIII) zurückgewiesen worden. Vor allem aber waren
es die grossen revolutionären ideen Bugges, welchen er mit echt
conservativen ansichten über diese fragen entgegentrat. Seine ebenso
sachliche wie leidenschafstlose Widerlegung von Bugges Studier ets.
(im Heidelberger Literaturblatt) hat überall, und selbst da, wo man
den neuen ideen beifall zollte, anklang gefunden. Auf einer reichen
kenntnis der märchen- und sagenliteratur fussend, erklärte er nach
dem vorgange J. Grimms alles übereinstimmende der nordischen

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