- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Første Bind. 1883 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 3 - Über die Ausdrücke fornyrðislag, kviðuháttr, ljóðaháttr (Th. Möbius)

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Was heist aber ’kviðuháttr3 - oder vielmehr, da es ja eben
nur den háttr bezeichnen kann in welchem eine kviða gedichtet
ist, was heist ckviöa3? Verstände man darunter ein in
wechselnden Drei- und Viersilblern verfasstes Gedicht, so fände sowohl
diese Bedeutung von kviöa als auch das hohe Alter des
kviðuháttr seine vollste Bestätigung in den Versen des alten Starkaðr
in der Gautrekssaga (Fas III, 16-37), jenes Starkaðr, von dem
es gleich am Beginne des Skáldatal heist (Catal. pag. 169 oder
SE III, 270): hans kvæði eru fornust þeirra er menn kunnu nú.
Diese Verse - warauf K. Gíslason a 0 s. 248 hinweist -
sind in einem fornyrðislag gedichtet, dessen fast durchgängig
vier-füssige Verse nicht nur hier und da mit Dreisilblern wechseln,
sondern auch halbe oder ganze Strophen hindurch regelmässigen
Wechsel zwischen Drei- und Viersilblern, also kviðuháttr,
aufweisen (z. B. s. 26-27). Wenn nun die csaga Starkaðar hins gamla’,
von der uns Jón Sigurðsson in SE III, 293 ff. berichtet, einer
cStarkaðarkviða3 mit den Worten gedenkt (a 0. 294, not. 3):
csvá segir Starkaðr í Starkaðarkviðu, at . .* (folgt Prosa) -,
sollte Name des Gedichts^ und dessen Versart ohne Beziehung
auf einander stehen? Indessen - wer mag für das Alter jener
Verse bürgen., und wer für die von Snorri Björnsson (f 1803)
aus Saxo Gramm, compilirte Starkaðarsaga ?

Der Name kviða entscheidet nichts ; während er einerseits
einigen unserer ältesten Gedichte (Eddalieder, s: Hátt. II, 132)
zuertheilt ist, ohne dass diese im kviðuháttr verfasst wären,
führen ihn auch einige (encomiastische) Gedichte die allerdings im
kviðuháttr gedichtet sind, aber einer spätem Zeit angehören,
wie die Glælognskviða des Pórarinn loftunga (sæc. XI) und die
Hákonarkviða des Sturla Pórðarson (f 1284), abgesehen davon
dass eine drápa steflaus des Porvaldr veili (c. 1000), gedichtet
im skjálfhent (Hátt. II, 1619), auch den Namen kviða
skjálf-henda führte. Ob jene Glælognskviða und Hákonarkviða (so auch
Hallmundarkviða in Grettis s, 144) ihren Namen (umgekehrt)

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