Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Bemerkungen zu den Eddaliedern (Ferdinand Detter) - - I. Zur Völundarkviða
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Diese Uberlegung lehrt, was wol von vorn herein
wahrscheinlich war, dass v. 8 diejenige Scene enthält, wo uns der
Erfolg der List Niðuðrs vorgeführt wird, dass demnach
Niðuðr von dem Treiben Völundrs weiss und den Ring nimmt,
um Völundr zu täuschen und glauben zu machen, dass Hervör
zürückgekommen sei. Schwieriger ist die Frage, warum
Niðuðr Völundr täuschen will. Es wäre denkbar, dass Niðuðr
fürchtet, Völundr könnte aus irgend welchen Anzeichen
schliessen, dass jemand in seiner Abwesenheit im Hause war, und
dass durch die Wegnahme des Ringes jeder Verdacht
Völundrs beseitigt werden soll. Aber dann sollte man erwarten,
dass uns im folgenden gezeigt würde, wie diese List gelang,
und ferner hätte Völundr nicht ausschliesslich an Hervör
denken können, als er bemerkte, dass ein Ring fehlte. Es
wäre auch möglich, dass die Wegnahme des Ringes Völundr
veranlassen soll, zu Hause zu bleiben, um seine Geliebte zu
erwarten [1] und dass es dadurch Niðuðr ermöglicht werden
soll, Völundr sicher in seine Gewalt zu bekommen. Aber
auch dies ist nicht glaublich, denn wenn Völundr von der
Jagd nach Hause kommt, so wird er auch, wenn kein Ring
fehlt, einige Stunden zu Hause bleiben und ruhen. Ich
glaube, es bleibt nur mehr eine Möglichkeit übrig, nämlich
die, dass Niðuðr aus der Wegnahme des Ringes kein Vortheil
erwächst, sondern, dass diese nur eine That teuflischer
Bosheit ist: Niðuðr will Völundr glauben machen, seine lang
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