- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjerde Bind. 1888 /
82

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Bemerkungen zu den Eddaliedern (Ferd. Detter)

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Aber auch gegen diese beiden Möglichkeiten erheben
sich Bedenken.

Aus dem. oben S. 72 ff. bemerkten geht hervor, dass die
Strophen I 32-34, 44-46 das Werk eines sehr ungeschickten
Überarbeiters der v. II 19-24 sind, der die Derbheiten
seiner Vorlage überbot, wobei er nicht einen einzigen
wesentlich neuen Gedanken brachte, wol aber, seine
Ungeschicklichkeit an mehr als einer Stelle verrieth.

Wenn auch der Dichter der Helgakv. I kein
hervorragendes Talent war, so ist es doch bedenklich, ihm diese
ungeschickte Arbeit zu zu trauen od. anzunehmen, dass er
diese Strophen ohne Änderung herüber nahm.

Dem Widerspruch zwischen I 30 ’at Gnipalundi’ und I
34 ’frá Gnipalundi’ ist keine Bedeutung beizumessen.
Wahrscheinlich ist ’frá’ nicht ursprünglich. Gesucht ist es, wenn
Lüning ’frá Gnipalundi’ in v. I 34 dahin erklärt, dass der
Ort angegeben werde, woher die Flotte zuletzt gekommen
sei, da das vorhergehende ’austan’ zur Genüge zeigt, dass es
sich um den Ausgangspunct der Fahrt handelt.

Deutlichen geht die Unechtheit des Scheltgedichtes in
I aus I 31 hervor, wo mir der Ausdruck ’their sjálfir’
mis-verstanden zu sein scheint, da alle Herausgeber u. Erklärer
sich der Ansicht Lunings angeschlossen haben, der ’their
sjalfir’ auf die Granmarssöhne bezieht.

Gegen diese Auffassung Lunings wird man aber wol die
Frage erheben dürfen: kann ein verständiger Dichter die
beiden Granmarssöhne, also Personen, die er früher mit
keiner Silbe erwähnte, mit einem Ausdrucke wie ’sie selbst’
neu in seine Erzählung einführen, wenn er auch bei seinem
Publicum Bekanntschaft mit dem Gange der Erzählung
voraussetzen konnte?

Eine andere aber nicht minder unwahrscheinliche
Erklärung bietet Vigfusson, der übersetzt: ’the foes gathered at
Svarinshow’ und in den notes Corp. p. b. I 491 bemerkt:

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