- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femte Bandet. Ny följd. Första Bandet. 1889 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 1 - Vígslóði (K. Maurer)

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Möglichkeit einer anderen, von den obigen abweichenden
Deutung hinzuweisen, welche ebenfalls bereits ihre Vertreter
gefunden hat.

Björn Haldórsson giebt für slóđi neben den oben bereits
besprochenen Bedeutungen auch noch die Bedeutung ”Callis,
Fodsti”, also ”Fusssteig”. An sie anknüpfend habe ich früher
einmal für Vígslóði die Übersetzung ”Todtschlagspfad oder
Todtschlagsweg” vorgeschlagen [1], und Möbius hat diese
Deutung alternativ neben der oben besprochenen zugelassen; aber
auch Guđbrandr Vigfússon gelangt zu einem ähnlichen Ergebnisse,
wenn er vígslóði durch ”the war-slot” wiedergiebt, sofern
ja slot im Englischen die ”Fährte eines Wildes” bezeichnet.
Ich bin indessen an dieser Deutung inzwischen irre
geworden. Bei keinem anderen Lexikographen finde ich eine
entsprechende Bedeutung für slóði verzeichnet, vielmehr nur die
Femininform slóð, welche hinwiederum bei Björn Haldórsson
fehlt, mit der Bedeutung ”Weg, Strasse” [2], ”Vei, Sti, Spor” [3],
”a träck or trail in snow or the like”, und in der Pluralform
slóðir mit der Bedeutung ”a ship’s wake” [4], ”Sporvej, den Vej
(farvegr) som danner sig der, hvor nogen har rejst, ved de
Spor, som han efterlader sig” [5], endlich ”Callis, semita, via
trita” [6]. Möglich dass Björn Haldórsson slóð und slóði
zusammengeworfen hat; aber auch dann, wenn beide Formen
wirklich unter sich abwechseln sollten, und somit slóði
wirklich im Sinne von slóð nachweisbar wäre, würden wir auch
damit keine wesentlich andere Deutung herausbekommen, als
die oben an erster Stelle erwähnte. Wenn nämlich zwar
slóð zweifellos im Sinne von ”Weg” vorkommt, so ist doch
die häufigere sowohl als ursprünglichere Bedeutung des Wortes
die einer ”Wegspur”, so dass also auch diese Wortform zunächst


[1] Allgemeine Encyclopædie der Wissenschaften und Künste, I Section, Bd
77, S. 20 (1864).
[2] Möbius, h. v. S. 393.
[3] Eiríkr Jonsson, h. v., S. 510.
[4] Guđbrandr Vigfússon, h. v., S. 569.
[5] Fritzner, h. v., S. 597. (ed. 1).
[6] Sveinbjörn Egilsson, h. v., S. 749.

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