- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femte Bandet. Ny följd. Första Bandet. 1889 /
137

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 2 - Nordische kleinigkeiten (E. Sievers)

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Nordische Kleinigkeiten. 137

bruder Sigurðr Jinsi, dem söhne der Snæfríd, zukommen
sollte 1). Aber im ganzen ist doch auch die Überlieferung der
geschichtlichen sagas correct. Weit schärfer aber ist die
Scheidung, so bald man sich den übrigen geschichtsquellen,
namentlich den lateinischen und den dänischen, zuwendet. Am
bequemsten zeigt dies ein blick auf die langen listen in den
indices bei Langebek IX, 643. 646 unter Sigfridus und
Si-gurdus. Und dabei tritt denn weiterhin die tatsache aufs
deutlichste hervor, dass dem norwegisch-isländischen Sigurðr
im lateinischen sehr gewöhnlich Sivar dus, in den dänischen
quellen Siward entspricht. Erscheinen doch selbst bekannte
norwegische fursten die in den sagas den namen Sigurðr
tragen, z. b. bei Saxo Grammaticus, ja selbst bei Theodericus
Monachus, stets unter dem namen Sivardus (Syvardus,
Si-wardus).

Hieraus folgt nun unwiderleglich, dass der historische
name Sigurðr mit unserem Sigfrid nichts zu schaffen hat,
sondern mit unserem Sigwart identisch ist, also für älteres
SigvQrðr2) steht, wie das bekannte dQgurðr für dagverðr u. ä.
Der ausfall des g in der form Sivardus hat seine parallele in
formen wie Sivaldus, Simundus, Syritha = norr. Sigvaldi,
Sigmundr, Sigríðr etc. Unter dieser Voraussetzung begreift sich
auch leicht die verschiedene behandlung des namens bei den
skalden. Für nom. acc. Sigvprðr, SigvQrð ergab sich
lautgesetzlich die form Sigorðr, Sigorð mit o für VQ, wie
kot-vetna aus *hvQtvetna, oder ó für VQ wie in den bekannten
ón, ófum, kómuw, sófuw, þóþóru aus v$n, výfum, kv<hnum,
svpfum, jbó að livpru. Für die übrigen casus musste die po-

J) Für den letzteren lässt sich die namensform Sigurå auch metrisch
belegen: at Sigurðr Hrísi Konungatal str. 422 (Flat. 2, 524X

2) Dass so, und nicht etwa Sigvarftr, anzusetzen ist, trotz der späteren
regulierten namen auf -varar, wie Hauar&r, Hallvara~r, Hervardr, Hjprvarffr,
porvarär, ist wol selbstverständlich., das appellativum vgrär hat ja allezeit
seinen charakter als w-stamm bewahrt.

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