- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femte Bandet. Ny följd. Första Bandet. 1889 /
138

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 2 - Nordische kleinigkeiten (E. Sievers)

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138 E. Sievers,

sitionslänge zunächst bewahrt bleiben, gen. Sigvarftar, dat.
Sig-verfrij und von diesen casus ist wol die bildung der
namensform Siwardj Sivardus überhaupt ausgegangen. Wie freilich
die ausgleichung in dem paradigma Sigorðr - Sigvarðar im
einzelnen weiter gegangen ist, lässt sich nicht mit Sicherheit
bestimmen. Sicher nur ist, das wir in dem gen. Sigorðar :
nor-ftan bei |>j6ctolfr den vocal o des nom. acc. bereits im gen.
erscheinen sehen. Zugleich muss aber die erste silbe lang
gewesen sein. Soll man nun Sigvorðar ansetzen, als
compro-missform zwischen Sigorðar und Sigvarifrar? Oder hatte sich
das paradigma Sigorðr - Sigvarðar auch norrön zunächst zu
Sigorðr - Sívarðar entwickelt (und das muss im hinblick
auf die form Siwardus bei Theodericus Monachus doch wol als
möglich gelten), und ergab sich daraus die compromissform
Sívorðar? Oder endlich, hatte sich etwa aus dem
nebeneinander von Sigorð- und Sivard- ein Sigorð- ergeben, das nun
die dichter neben Stgorfr- beliebig gebrauchen konnten? Ich
wüsste nicht, wie sich diese fragen entscheiden Hessen, gestehe
aber, dass mir die dritte möglichkeit, obwohl an sich die
com-plicirteste, doch noch am ersten wahrscheinlich vorkommt^
weil ein langes nebeneinander von Sigorð- und Sigorð- mir
eher denkbar erscheint, als das von Sigorð- und
Sigvarð-oder Sivarð-.

Hieran schliesst sich naturgemäss die weitere frage nach
der geschichte des eddischen Sigurðr. Diesen namen
gebrauchen die meisten lieder (die in ljóðaháttr übergehe ich, weil
sie zu wenig gewisheit bieten) nur mit langer erster silbe: Reg.
171. Fafn. 401. Sigrdr. l8. Brot l1. 21. 51. 73. 105. Gudr.
I, l4. 132. 18’. 2l9. 223. Sigkv. sk. l1. 33. 65. 87. II7.
149. 224. 244. 636. 646. 6510. Helr. 133. 147. Gudr. II,
l8. 21. 37. 43. 73. 81. II10. 124. 297. 305. Oddr. 188. Hv9t
105. 191. 201. Hämd. 75 Hildebr. Nur die Grípisspá hat
neben 8 langsilbigen Sigurðr - 55. 67. 83. 195. 206. 251.
302. 364 - auch 4 kurzsilbige:

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