- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femte Bandet. Ny följd. Första Bandet. 1889 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 2 - Anmälan av 'Glossar zu den Liedern der Edda, (Sæmundaredda) von Hugo Gering. Paderborn u. Münster. 1887.' (Wilhelm Ranisch)

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Glossar zu den Liedern der Edda, (Sæmundaredda) von Hugo Gering. Paderborn u. Münster. 1887.



Wenn der Verfasser in seiner Vorrede davon spricht, dass er
mit seinem Eddaglossar einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen
suche, so ist das in diesem Falle keine Phrase. Die einzige
Eddaausgabe mit Glossar, die Lüningsche, ist längst aus dem
Buchhandel verschwunden und die jungen Germanisten mussten sich
also bei ihrer ersten Eddalektüre mit den wenigen
Bibliotheksexemplaren jener Ausgabe abfinden, wenn sie nicht Egilsson oder
gar die Kopenhagener Glossare wälzen wollten. Und wie lästig
musste ein solcher Mangel gerade jetzt sein, wo an fast allen
grös-sern Universitäten Deutschlands die Edda mit in den Kreis der
Vorlesungen und Übungen hineingezogen ist! Nun giebt uns
Gering ein handliches und an gemein fleissiges Glossar, das gewiss
allen Studierenden im höchsten Grade willkommen sein wird. Denn
für Studierende ist es in erster Linie bestimmt, also auch
insbesondre für Anlänger in der Eddalectüre. Freilich muss ich
bezweifeln, ob es dem Anfänger in allen Fällen genug bietet und
dies immer in der richtigen Weise.

Gerings Glossar schliesst sich an die Hildebrandtsche Ausgabe
an. Nun raiiss aber ein Glossar zu einer nicht kommentierten
Ausgabe immer zugleich eine Art Commentar in sich enthalten.
So ist in Heynes Beowulfglossar zugleich soviel interpretiert, dass
der Anfänger kaum je in die Gefahr kommt, irgendwo stecken zu
bleiben. Ähnliches hat L. Wimmer in seinem Lesebuch für einige
Eddalieder geleistet, nur dass er noch genauer als Heyne eingeht
auf die Bedeutungsentwicklung des betreffenden Worts bis zu der
fraglichen Stelle hin. Gering giebt nun entschieden zu viel Citate
mit Zahl en angaben, zu wenig direkt commen tieren de Erklärungen.

Für H. H. I 10,1,2 Skamt lét vísi

vigs at Mþa,

finden wir unter skam m r "skämt7* = "kurze Zeit", unter låta für
unsere Stelle die Bedeutung "zulassen, gestatten". Wimmer giebt
einfach unter skamt eine Übersetzung, die den Sinn klar
hervortreten lässt und den Anfänger mehr fördert, als das Zahlensuchen
unter låta und skammr bei Gering.

So hätte Vafþr. 31,6: því es pat $ alt til otalt wohl genauer
erklärt werden müssen, da nicht so ohne weiteres zu verstehen ist
worauf sich "þat alt" bezieht.

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