- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjätte Bandet. Ny följd. Andra Bandet. 1890 /
111

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Ferdinand Detter: Anmälan av Rydberg: Germanisk mythologi

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Ívaldi. Slagfinnr ist also gleich Gjuki, daher auch = Dankrât
und ebenso auch = Þakkráđr, dem armen Þræll in der
Völundarkviđa 39. Slagfinnr ist weiter auch Gelderus und Íring; Ívaldi
ist Waltharius manu fortis. Waltharius’ Feind, der vornehmste
der Gjukungen, erhält im Kampfe eine Wunde in den Schenkel;
das stimmt zu dem Namen Hengest, welcher ja auch Slagfinnr
ist, und zu Gelderus castratus. Gjuki, Slagfinnr ist es
welcher die Wunde erhält, und daher haben wir hier einen
Kampf zwischen Vater und Sohn. Ich habe hier den dritten
Theil ”die Ívaldissöhne” analysirt um ein Bild des R:schen
Verfahrens zu geben. Ich unterlasse es eine vollständige
Inhaltsangabe zu liefern und beschränke mich darauf diejenigen
Resultate des Buches herauszuheben, die mir sicher oder sehr
warscheinlich scheinen.

Der erste Abschnitt ist unstreitig der beste; ganz
methodisch werden hier die Nachrichten über den trojanischen
Ursprung der Germanen und dann die einheimischen
Wanderungssagen behandelt, und sehr hübsch und schlagend wird
hier die Quelle für die Sage von der Einwanderung der
Germanen aus Troia nachgewiesen. Sie ist nach R. Vergil Aeneid.
I 246 ff.:

Antenor potuit, mediis elapsus Achivis,
Illyricos penetrare sinus atque intima tutus
Regna Liburnorum, et fontem superare Timavi.
Unde per ora novem vasto cum murmure montis
It mare proruptum, et pelago premit arva sonanti.
Hie tamen ille urbem Patavi sedesque locavit
Teucrorum.

Auf Vergil weist Fredegar, bei dem wir zum ersten Male
von dem trojanischen Ursprung der Franken hören. Die Gesta
regum Francorum nennen zwei Häuptlinge Marcomir und
Sunno, unter welchen die Franken, verfolgt von Kaiser
Valentinian, aus Sicambria auswanderten und sich am Rhein
niederliessen. Marcomir ist ein Sohn des Priamus, Sunno Sohn des
Antenor. Antenor kommt nur an dieser Stelle bei Vergil vor.
Antenor zieht ferner nach Vergil durch die Illyricos sinus,
ebenso auch die Germanen bei ihrer Wanderung, welche nach
Gregor von Tour ihre ursprünglichen Sitze in Pannonien hatten,
welches illyrisch war. Antenor zieht weiter zu den regna
Liburnorum, d. i. Rhetien und Vindelicien. Ebenso auch die
Germanen nach den Cronicen, Antenor kommt dann zu einem
Flusse, welcher sich mit vielen Mündungen in’s Meer
ergiesst. Dieser Fluss wurde von den Cronicenschreibern als der
Rhein aufgefasst. Schliesslich gründet Antenor hier eine Stadt
Patavium, welche man mit der insula Batavorum verwechselte,
wodurch man in der ganzen Auffassung der Stelle sehr
bestärkt wurde.

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