- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Åttonde Bandet. Ny följd. Fjärde Bandet. 1892 /
131

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - III. Die verse der Orvar-Odds saga; ihr verhältniss zur saga und unter einander; ihr alter

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Boer: Über die Qr var-Odds saga. 131

sehe tradition nicht ausreichte oder von der prosaischen abwich,
wusste der sagaschreiber mit ihr weiter nichts anzufangen,
ohne dass er solche verse desshalb fortgelassen hätte. Zu
demselben Schlüsse führt die betrachtung der str. 23. an und
für sich, welche andeutet, dass die namen der fünf berserker
auf Selund ursprünglich poetisch überliefert waren. Wenn
die saga in der zweiten hälfte des 13:en Jahrhunderts
geschrieben ist (einl. s. XXXYII), so ist das gedieht kaum
jünger als der anfang desselben jahrhs, kann aber älter sein.
Es scheint älter als das lied vom zug nach Bjálkaland zu
sein. Vielleicht lässt sich sein alter noch etwas näher
bestimmen. Str. 16 sagt Sigurdr.

Oddr! vast eige ut meþ Grikkjom,

þás á Serkjom sverþ v(>r ruþom;

die Strophe kann nicht gedichtet sein, ehe die ersten
nach-richten von den kreuzzügen sich in Skandinavien verbreitet
hatten, d. h. nicht vor dem 12:en Jahrhundert. Denn dass
die Strophe keine uralte Überlieferung, etwa von kriegen
russischer fursten gegen Bysanz, bewahrt hat, leuchtet ein: was
sollten auch die Serkjar in solchem Zusammenhang? Auch
die von Sigurðr und Sjólfr gesprochenen str. 11, 12, 13, 19
enthalten nichts, was auf russische geschichte bezogen
werden kann; Ulfsfjall (str. 15) und Atalsfjall (str. 19) sind,
wie gesagt, erdichtete namen. Auch ist Sigurds und Sjolfs
Weisheit bald erschöpft; der dichter wusste für sie keine
heldentaten zu ersinnen, eben weil alte Überlieferung fehlte.
Noch weniger wird man in den Serkjar die schon seit dem
8:en jahrh. bekannten Saracenen Spaniens suchen wollen;
diese auffassung wäre mit den geographischen Vorstellungen
des gedichtes im vollkommensten Widerspruch.
Merkwürdi-diger weise bietet gerade die geschichte des angehenden 12:en
jahrhs ein prosaisches seitenstück zu unserem gedichte, den
berühmten mannjafna&r (Heimskr. s. 681 ff.) Sigurds
Jórsa-lafari und seines bruders Eysteinn. Zwischen einigen von

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