- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Åttonde Bandet. Ny följd. Fjärde Bandet. 1892 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - I. Zu Odds reise nach dem riesenlande

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Odusseus und Poluphemos enthält, ist die Hrólfs saga
Gautrekssonar, Fas. III, 57—190. Diese stimmt hauptsächlich in der
blendungsscene mit der Odussea überein. Sie berichtet s.
120 ff. das folgende: Hrólfr wird mit éinem schiffe vom sturm
nach einer fernen insel getrieben. Er geht mit seinem freunde
Ásmundr Ólafsson und 10 anderen männern ans land und
kommt bald zu einem skáli, in dem ein riese wohnt. Einen
teil der männer sendet er zurück, mit den übrigen erwartet
er den riesen. Als dieser heim kommt, beantwortet er Hrólfs
gruss nicht, teilt ihm aber mit, dass er ihn durch zauber zu
seiner insel geführt hat, um seinen bruder, den der könig
getötet hat, zu rächen. Nachdem er vier von Hrólfs genossen
mit einer eisenstange durchbohrt und sie tot aufs feuer
geworfen, darauf den könig mit einem viel schlimmeren tode
gedroht hat, zeigt er ihm einige tierhäute, auf denen er ihm
erlaubt, die nacht zuzubringen. Bald darauf schläft der riese
fest ein; die gefangenen aber führen sofort einen von Hrólfr
ausgedachten plan aus. Sie machen des riesen eisenstange
glühend und entblössen seinen körper; darauf bohrt Ásmundr
das eisen in des jǫtuns beide augen, während Hrólfr ihn mit
seinem eigenen schwerte unter dem arm verwundet. Im
selben augenblick wirft der könig ein stück holz gegen die tür;
der riese springt sofort auf und läuft schnell dahin, woher
er den laut vernommen, in der hoffnung dort seine feinde
zu ergreifen; er fällt aber zur tür hinaus, wo die beiden
genossen ihn mit keulen tot schlagen [1]. Zu dieser erzählung
vergleiche man Poluphems blendung Od. IX, 371—93; dazu
die rohe weise, wie Poluphemos Odusseus genossen tötet
und — was freilich in der Hrólfs s. nicht geschieht — isst
(z. 289—90).



[1] Correcturnote. Nach absendung meines mscrs. erschien Detter’s
ausgabe der Hr. s. (Zwei fornaldarsögur, Halle 1891), in deren einleitung kurz
auf die hier ausgeführte ähnlichkeit der Hr. s. mit der saga von Poluphem
gewiesen und auch die Ǫ. O. s. und Eg. s. angeführt werden.

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