- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Åttonde Bandet. Ny följd. Fjärde Bandet. 1892 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Anmälan av 'Die Eddische Kosmogonie, ein Beitrag zur Geschichte der Kosmogonie des Altertums und des Mittelalters von D:r Elard Hugo Meyer'. Af Ferdinand Detter

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Die Eddische Kosmogonie, ein Beitrag zur Geschichte der
Kosmogonie des Altertums und des Mittelalters von D:r Elard Hugo
Meyer. Freiburg i. B. 1891, Akademische Verlagsbuchhandlung
von I. C. S. Mohr (Paul Siebeck). 118 S. 8:o.



Wir haben es hier nur mit einer breiteren Ausführung eines
Theiles von M:s Völuspa zu thun, und so bleibt nach der Anzeige,
Arkiv f. nord. fil. VII, 89 ff. wenig zu sagen übrig. Dass die
Verfasser der Völuspá, der Vafþrúnđismál und Grímnismál
geschulte Theologen waren, die ihr reiches Fachwissen in einem
mythologischen Rotwelsch zum besten gaben, ist auch jetzt nicht
wahrscheinlich geworden und wird es wol niemals werden. Auch
Snorri gehörte nach M. zu dieser Gemeinde, obwohl er im
Formáli seinen Standpunkt gegenüber dem biblischen Berichte ganz
genau angibt und im Eptirmáli es sogar für notwendig findet, seine
christlichen Leser davor zu warnen, dass sie die erzählten
Göttermärchen für wahr halten: en eigi skulu kristnir menn trúa á heiđin
gođ ok eigi á sannindi þessar sagnar annann veg en svá sem hér
finnst í upphafi bókar, er sagt er frá afburđum þeim, er mannfolkit
villtist frá réttri trú
, S. E. I, 224.

Der Commentar der Völuspá-Strophen ist im wesentlichen
unverändert geblieben und die geringen Zuthaten sind wenig
erfreulich: nach S. 88 ist die Kuh Auđhumla das Urweib der
Ophiten-Lehre und die aus ihr tropfende Feuchtigkeitsgöttin Sophia und
Snorri sah sich zu diesem wenig poetischen Bilde veranlasst, weil
er im 13. Jhd. noch wusste, dass die Kuh den Germanen wie auch
schon den Indogermanen ein Sinnbild der allernährenden,
fruchtbaren Wolke war. S. 86 hält es M. für möglich, dass der Riese
Bergelmir seinen Namen davon erhalten habe, dass Noah auf dem
Berge Ararat landete. M. scheint also Berg-elmir zu trennen und
-elmir für eine Endung zu halten. S. 105 werden die Namen der
Sonnenhengste Árvakr und Alsviđr als ”hübsche, gelehrte
Übersetzungen“ der hyginischen Sonnenrosse Eous und Aethiops
erklärt. Árvakr ist die Übersetzung von Eous - das gienge noch
- aber Alsviđr ist ”offenbar von sviđra brennen abzuleiten”. Der
Name ist doch so klar, als man es nur irgend wünschen kann, er
bedeutet der ”sehr kluge”, oder vielleicht hat hier sviđr, svinnr
wie im südgerm. die Bedeutung schnell, also der ”sehr schnelle”.
S. 104 werden die Söhne der Nótt, Auđr und Dagr, mit Aither
und Hemera identificiert. Hemera ist wörtlich übersetzt, Aither
aber zu Auđr umgebildet. Man sollte doch denken, dass wenn
Hemera verständlich war, auch der Name Aither keine Schwierigkeit
machte.

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