- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tolfte Bandet. Ny följd. Åttonde Bandet. 1896 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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84 Hirt: Anmälan.

den man annehmen mnss, nm ai. h nnd europ. g zu verinigen, vgl.
áhám gr. êyá, got. ik, ai. mahän gr. jbtéyag got. tnikih, I. v.
Fier-linger KZ. XXVII 479. — Im Betreff der verschiedenen Ä-Laute
möchte ich bemerken, dass man wahrscheinlich doch nur zwei
Reihen anzunehmen hat. Man darf aber nicht, wie gewöhnlich
geschieht, labialisirte nnd nichtlabialisirte Gutturale zusammenstellen,
sondern man hat zn unterscheiden zwischen velaren, labialisirten
Lauten, die in vielen Fällen die Labial isierung verlieren können,
nnd palatalen, die in den westlichen centum-Spr&chen als
Verschlusslaute auftreten, in den östlichen satem-Dialekten sich in
eine k- und eine È Reihe gespalten haben. Das geht zunächst
daraus hervor, dass die fcf- und ¾-Reihe keine Berührungspunkte zeigen,

wohl aber die h- und A- oder c-Reihe. Die Fälle, in denen ¾#- mit
arisch $ u. s. w. in etymologischem Zusammenhang zu stehen schei-

nen, erklären sich bei der Annahme von ku, in welcher Lautgruppe
u in idg. Zeit, wenn es in unbetonter Silbe stand, geschwunden ist.

Die Spaltung der Ar-Reihe war abhängig von der Qualität des
folgenden Vokales. Ich kann nicht hoffen, diese Ansicht exakt zu
beweisen, da es sich um ein glottogonischen Problem handelt. Die
Affektion ist nämlich eingetreten vor der Entstehung der
Schwundstufe und vor dem Wandel von e zu o. [Vgl. darüber Idg. Forsch.
VI.] Es müssen demnach die Worte, die Zischlaute zeigen, zur e/o
Reihe gehören; wo in allen Sprachen k vorliegt, muss das Wort
ursprünglich einer dunkelvokalischen Reihe angehört haben. Man
sehe sich auf diesen Gedanken hin, einmal die Beispiele
Bezzen-bergers für die k-Reihe durch, B. Btr. XVI 234 ff. — Die
Lautverschiebung S. 112 möchte ich etwas anders chronologisieren. 1)
tenues z> ten. asp. 2) aspiratae (med. und ten.) ;> affrikaten >
spiranten 3) Vernersches Gesetz. Man spart dadurch einen
Verschie-bungsact. 4) mediae zu tenues. — S. 163. Die urgermanischen
Geminaten werden auch wohl in unbetonter Silbe verkürzt, got.
þamma ahd. demuy germ. Suffix k (Kluge Stamrabidg. § 61) Hesse
sich über kk > kn mit dem idg. ko- vermitteln. — S. 169 $48, 2.
Von dem Schwund des auslautenden t, d läset sich m. E. eine
sichere Chronologie nicht geben. — § 176, 3. Der lautgesetzliche
Schwund von i vor i ist kaum zu beweisen. —• S. 180 Anm. 12 fehlt
jedenfalls got. war ms, lat. formus, gr. dsQfxóg; idg. g¾h ;> germ.
w ist mir nicht zweifelhaft.

Damit will ich diese Liste schliessen, obgleich noch manches
zu besprechen wäre. Sehr vermisse ich .ein besonderes Kapitel über
die Auslautsgesetze und über den Akzent. Trotzdem nehme ich
aber von dem Buche Abschied mit der Versicherung des wärmsten
Dankes fiir die reiche Belehrung, die ich gefunden habe, und in.
Betreff der Anordnung kann man sich damit trösten, dass viele
Wege nach Rom fuhren.

Leipzig-Gohlis 22 Juli 1894. H. Hirt.

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