- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tolfte Bandet. Ny följd. Åttonde Bandet. 1896 /
211

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Detter: Anmälan. 211

tis timor exhibendus, templa enim dei sunt. Das adj. háäsœr wird

in einer Strophe der Ólafss. helga c. 198 von Olaf dem hl.
gebraucht. Daraus schliesst B., dass heiäsœi und heiäsœr speciell
christliche Ausdrücke sind, und dass heiäsœi "religiöse Ehrfurcht,
anbetende Ehrfurcht vor Gott und den Heiligen" bedeutet.
Þjód-óifr müsse, weil er das Wort heiäsœi verwendet, zu Christen in
Beziehung gestanden sein, er,könne deshalb das Ynglingatal nicht
für Ifygnvaldr, den Sohn des Olafr Geirstactaálfr, gedichtet haben,

sondern es müssen zwischen der Strophe, welche von Geirsta-

ðaálfr, und jener, welche von ßpgnvaldr handelt, mehrere
Strophen ausgefallen sein. Für par er heiäsœi á ýjgrnis fjgllum drygäi
wagt B. die deutung: "da, wo er eine gottesförchtige Handlung
auf dem Meere ausführte", und er bezieht das auf die Pilgerfahrt,
welche Olaf Kvaran nach dem Tode seines Sohnes Kpgnvaldr nach
der heiligen Insel Icolmcill unternahm. Mit hgfuåbaäm sei eben
dieser Rpgnvald* gemeint. Die Halbstrophe gehört nach B. nicht
zum Ynglingatal, aber da sie auch von Þjódólfr herrührt, so müsse
der ÜQgnvaldr, dem zu Ehren das Ynglingatal verfasst ist, ein
mit Olaf Kvaran ungefähr gleichzeitiger König in Britannien sein.
Dass er mit dem Rpgnvaldr, dem Sohn des Olaf Kvaran, identisch
sei, wird von B. abgewiesen.

Hier ist aber wol alles unsicher. Es kann zunächst nicht
wahrscheinlich gemacht werden, dass heiäsœi und heiäsœr speciell
christliche Ausdrücke sind. Es wird ja auch heiäviräi im
christlichen Sinne gebraucht, aber Ljósvs. 260 ek hugda, at þú vœrir
heiävirär maðr bedeutet heiävirär einfach "ehrenhaft". Die
Etymologie von heiäsœi, das zweifellos aus heiär und sjá gebildet ist,
und die Verwendung des Wortes zur Widergabe von "timor" weist
ganz bestimmt auf die Bedeutung "Ehrfurcht" hin. Dass aber
heiäsœi allein schon "Ehrfurcht vor Gott" bedeuten kann, scheint mir
sehr unwahrscheinlich, und die von B. beigebrachten Stellen
sprechen geradezu dagegen, heiäsœi drýgja kann kaum etwas anderes
besagen, als "Ehrfurcht bezeugen, oder empfinden", wie heimsku,
ofmetnaä drýgja stultitiae, superbiæ indulgere. Dann erwartet man
aber ein Object, und ein solches steht auch da, nur muss man sich
von der Auffassung des Olaf Þðrdarson emancipieren, und fjgrnis
fjgll «= hpfuct in der Bedeutung princeps fassen. Der Construction
A. d. á e-m vergleicht sich etwa hafa elsku á e-m. Ich
ver-muthe, dass der Verfasser der Halbstrophe hgfuäbaämr nach
Analogie von œttbaämr, œttar askr als "Fürstensprössling" aufgefasst
hat, und dass der erste helmingr einen Satz wie od bark fyr
enthielt: ich habe vor dem Fürstensprössling ein Gedicht vorgetragen,
wobei er Ehrfurcht übte (oder üben konnte) an den Fürsten
(seinen Vorfahren). Ich glaube also, dass die Halbstrophe zum
Yng-lingatal gehört, und dass sie der Schluss des Gedichtes ist, in dem
hier der Zweck und Inhalt desselben angegeben wird, wie etwa
in der Schlussstrophe von Egils H^fudlausn. oder der Arinbjarnar-

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