- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Trettonde Bandet. Ny följd. Nionde Bandet. 1897 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Zur Ragnarsdrápa.

Finnur Jónsson: De ældste Skjalde og deres Kvad.


*



Unter dem Titel "De ældste Skjalde og deres Kvad" hat Finnur
Jonsson in den Aarbøger f. nord. Oldk. 1895, S. 271—359 auf
Bugges Schrift "Bidrag til den ældste Skaldedigtnings Historie",
die hauptsächlich gegen ihn gerichtet war, geantwortet.
Auszuzeichnen ist die Form dieser Polemik, und es wäre zu wünschen,
dass wissenschaftliche Streitfragen immer so sachlich und vornehm
behandelt würden, wie das von diesen beiden Gegnern geschehen
ist. F. Jonsson ist durch Bugges Ausfiihrungen nicht überzeugt
worden, und er hält die von ihm gestellte Forderung, Bugge möge,
als die notwendige Voraussetzung für seine sagengeschichtlichen
Untersuchungen, den zwingenden Nachweis dafür erbringen, dass
die ältesten skaldischen Gedichte unecht seien, für noch immer
nicht erfüllt. Ich habe zu meiner Freude in F. Jonssons
Abhandlung manche Übereinstimmung mit den Einwänden gefunden,
welche ich selbst im Arkiv XII S. 204 ff. gegen Bugge
vorgebracht habe. Ich stimme jetzt auch ganz der Behauptung F.
Jonssons bei, dass Bugges Beweisführung nicht zwingend ist, aber
eine andere Frage ist es, ob die Echtheit des Gedichtes so sicher
ist, wie F. Jonsson annimmt, und ob jede Berechtigung zum
Zweifel fehlt.

Ich habe schon in meiner Anzeige von Bugges Schrift
bemerkt, dass ich den Abschnitt "Ragnar i Bragis Vers og i
Historien" fiir beweisender halte, als alles übrige, was von Bugge
vorgebracht worden ist, und F. Jonsson scheint mir doch etwas zu
schnell über diesen Punkt hinweggegangen zu sein.

Die isl. Tradition, dass Bragi seine Ragnarsdrápa für Ragnar
lodbrok gedichtet habe, findet im Gedichte selbst ihre Bestätigung,
wo Ragnar als Siguräar mogr bezeichnet wird. Es wäre nun sehr
bedenklich, wenn man, um die Echtheit des Gedichtes zu
verteidigen, jene Nachricht, dass es für Ragnar lodbrok verfasst ist,
anzweifeln, und sich auf das Fehlen des Beinamens Hringr im
Gedichte berufen wollte. Wer jeden Zweifel an der Echtheit
beseitigen will, der muss einen historischen Sigurd Ring gegen Jessen,
Storm und Steenstrup wahrscheinlich machen.

Das hat nun allerdings Jon Jonsson im Arkiv X, S. 130 ff.
versucht, aber kaum mit Glück. Jon Jonsson meint, dass zur
Zeit, als die dän. Geschichtsschreibung begann, eine nordische
Tradition bestand, nach welcher Sigurd Ring der Vater des Ragnar
lodbrok war, und dass deshalb die dän. Historiker, welche ihre
heimischen Sagen mit dem Bericht des Adam von Bremen
conta-minierten, die Namen Sigifridus (Siward), Anulo (Ring), Reginfridus
in Siward, Siward Ring, Ragnar, oder Siward Ring, Ring, Ragnar
verändert haben.

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