- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Trettonde Bandet. Ny följd. Nionde Bandet. 1897 /
365

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Zur Ragnarsdrápa (F. Detter)

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has been proofread at least once. (diff) (history)
Denna sida har korrekturlästs minst en gång. (skillnad) (historik)

Ring und Ring erscheinen, so hat Jessen dafür eine vollkommen
befriedigende Erklärung gefunden: es lag eine Namenreihe vor:
Heminingus
SivardusRingo(vom Verfasser der Reihe als zwei Personen, dem
Sigifridus und Anulo entsprechend, gedacht)
Regnerus.


Das hat zur Annahme geführt, dass Siward Ring der Vater des
Regner sei, und je nachdem man den Siward oder Ring mit dem
Siward Ring gleichstellte, erhielt man einen Siward Ring und
Ring (Saxo), oder einen Siward und Siward Ring (Hist. brevior).

Eine nordische Tradition über Sigurd Rin^ wird sich also
kaum wahrscheinlich machen lassen. Ich bin mir wol bewusst,
dass mit dem gesagten noch kein zwingender Beweis gegen die
Echtheit der Ragnarsdrápa erbracht ist, aber ich glaube allerdings,
dass hier der Zweifel berechtigt ist, und was man bisher für die
Echtheit des Gedichtes angeführt hat, scheint mir um nichts
zwingender zu sein.

Man verweist auf die Form haufuct, die durch das Metrum
gesichert ist. Gering macht dabei die Voraussetzung, dass haufuct
die ältere Form sei, aus welcher sich hgfuct erst entwickelt habe.
Das ist aber kaum richtig, ebenso wenig, wie ags. héafod älter ist
als hafola. Die beiden Worte sind etymologisch verschieden, oder
doch nur entfernt verwandt: hgfuS entspricht dem lat. caput, haufuct
ist dagegen mit nhd. Haube, anord. húfa, vielleicht auch mit lat.
-cüpa Tass’ (cuppa, woraus nhd. Kopf) zusammenzustellen, und die
vorgerra. Form der Wurzel liegt wahrscheinlich im got. Lehnwort
kaupatjan ’ohrfeigen’ vor. Die Form haufuä ist nicht mehr, als
ein åna§ eÍQTjjuévov, und kann als solches für das Alter des
Gedichtes nichts beweisen, denn sonst könnte man z. B. auch aus
dem Vorkommen des änai; eÍQtjjuévov ekkia = ahd. encha ’Schenkel,
Fuss* in der letzten Strophe der Egilssaga schliessen, dass diese
Strophe cc. 840 verfasst sei1).

Dagegen lässt sich ein sprachliches Argument gegen die
Echtheit der Ragnarsdrápa anfuhren. Der AmJaoeibh Cotiung, Sohn
des Königs von Lochlann, welchen die irischen Annalen zum Jahre
853 nennen, ist doch wohl ein norw. Anhdfr (nicht Ahifr oder
Olafr)2). und dem entsprechend müsste die Zeile Ala undirkulu
cc. 840 Anla undirkulu gelautet haben. Damit ist aber der Reim
zerstört. Man kann allerdings einwenden, dass es sich hier um

f)

eigum ekkiur
allkaldar tvær,
en þœr konur
þurfu blossa

’ich habe zwei sehr kalte Schenkel, Füsse, und diese Frauen bedürfen Wärme’
(Wortspiel mit ekkia ’Schenkel’ und ekkia ’Witwe’).

2) Dagegen kann Imhar, Amlaoeibh’s Bruder, ein nord. Ivar sein, mit
mutated my das wie v gesprochen wird.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:21:00 2023 (aronsson) (diff) (history) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/anf/1897/0378.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free