- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Trettonde Bandet. Ny följd. Nionde Bandet. 1897 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Zur Ragnarsdrápa (F. Detter)

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eine ungerade Verszeile handelt, und dass reimlose ungerade Zeilen
bei Bragi vorkommen.

Bugge hat auf die Krákumál aufmerksam gemacht, welche
dieselben metrischen Unregelmässigkeiten zeigen, wie die
Ragnarsdråpa. P. Jonsson macht dagegen geltend, dass Fälschungen erst
im 12. und 13. Jhd. vorkamen. Aber von einer solchen Fälschung,
die älter ist, haben wir sichere Nachricht. Das sind die Biarkamál
en fornu, welche Þormóctr Xolbrúnarskáld vor der Schlacht bei
Stiklastaáir (1030) vorgetragen hat. Das Gedicht zeigt, wie es
jetzt vorliegt, deutlich skaldische Form. Das Metrum ist der
Mála-háttr, wie in andern skaldischen Gedichten, die zu den ältesten
gerechnet werden; dass die Umschreibungen für Gold ein späterer
Zusatz sind, hat F. Jonsson selbst zurückgewiesen, Litt. Hist. I,
471, er reiht die Biarkamál in die skaldischen Dichtungen ein,
und gibt als Abfassungszeit das 10. Jhd. an. Es ist übrigens für
uns hier gleichgiltig, ob das Lied die Form, in der es auf uns
gekommen ist, schon vor der Schlacht bei Stiklastactir hatte, oder ob
es dieselbe vielleicht erst durch Þormódtr erhalten hat — der Titel
en fornu weist möglicher Weise auf zwei Redaktionen hin —;
jedenfalls hat ein Dichter dem Helden Biarki *) oder Hialti diese
Strophen in den Mund gelegt. Besässen wir die Nachricht über
Þor-raódr nicht, und wäre das Gedicht nur bei Saxo und etwa in der
Hrólfssaga* kraka erhalten, wo es ja die Prosa voraussetzt, so hätte
es F. Jonsson gewiss erst im zweiten Bande seiner Litt. Geschichte
zusammen mit den Krákumál, den StarkaS-Liedern n. a.
besprochen.

F. Jonsson findet auch in dem Inhalt der Ragnarsdråpa einen
Beweis für ihre Echtheit und ihr hohes Alter. Wenn man die Reste
der ältesten skaldischen Dichtung mustere, so finde man hier
mehrere Schildgedichte; das könne kein Zufall sein, sondern im 9:ten
Jhd. habe man von der Gabe gesungen, nicht von dem Geber. Erst
unter Harald hárfagri mit der Entwicklung des Hirdskaldenwesens
sei die eigentliche skaldische Dichtung, die den Fürsten selbst zum
Gegenstand hat, entstanden. Bugge hat sich dagegen auf das
Zeugnis der Egilssaga berufen, wo von zwei Schildgedichten
berichtet wird, die Egill cc. 970 gedichtet hat. Darauf antwortet F.
Jonsson; man müsse in Betracht ziehen, von wem Egill diese
beiden Schilde bekommen habe. Der eine Geber war ein
tatenloser norwegischer bóndi, der zweite war der junge Einarr
skala-glamm, damals auch noch tatenlos. Was hätte Egill von diesen
beiden sagen sollen? Er griff deshalb zu dem alten Brauch
zurück, und dichtete über die Gabe selbst.

*) Der Held heisst eigentlich Biarki ’der kleine Bär1 als Sohn des
Biorn und der Bera. Bgctvar ist gen. von bg$ ’Kampf und Bgfawr Biarki
vergleicht sich sehr genau dem Holmggngu Bersi; vgl. FAS. I, 100:...
Bgävar Biarki enn tölfti, ok var hann þvi svá kalla&r, at hann rymdi á
burt gllum berserkium... en drap surna .. ., wo offenbar das Bgävar richtig
aufgefasBt ist.

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