- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Trettonde Bandet. Ny följd. Nionde Bandet. 1897 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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nord. meäalkaßi heisst, im ir. auch mit einem andern Ausdruck
bezeichnet wird, so sieht die Sache doch anders aus.

Zum Schlüsse ein kleiner Beitrag zur Interpretation der ersten
Strophe1).

Der Ausdruck baugnafaz wird SnE. I, 426 erklärt. Da heisst
es, Bragi habe den Schild Mas Rad der Hildr’, und den baugr
Mie Nabe des Rädes* genannt. Also baugnafaz hiöls bedeutet Mes
irøMør-benabten Rades’, dh. Mes Rades, welches an Stelle der Nabe
einen baugr hat\ Was der baugr ist, erfahren wir aus SnE. I,
420: á fornum skigldum var titt at skrifa rgnd pá er baugr var
kàllaSr, ok eru vià pann baug skildir kendir. Hier werden also
baugr und rgnd einander gleichgestellt. Fasst man nun rgnd, wie
das gewöhnlich geschieht, als ’Schildrand’, so ist der Vergleich
mit der Nabe ganz unverständlich, denn hier fehlt so gut wie jedes
tertium comparationis, man raüsste denn ein solches schon darin
finden, dass sowol die Nabe, als der Rand des Schildes ringförmig
ist. Auch die Übersetzungen von rgnd mit ’Runding’ (Bugge),
oder mit ’Ring, Kres’ (P. Jonsson) treffen kaum das richtige. Mit
der Radnabe kann einzig und allein der mittlere Teil des Schildes,
der Schildbuckel, verglichen werden, und der etymologische
Zusammenhang von Nabe mit lat. urnbo, gr. öjuupaÅog hat diese
Ähnlichkeit zur Voraussetzung.

Ahd. rant und ags. rond bedeuten aber auch nicht
’Schild-rand’, sondern ’urabo’, und der Gleichstellung von rgnd und baugr
in der Sn. E. vergleicht sich ganz genau ahd. rantboug, ags.
rond-béa% ’umbo’a). Diese Übereinstimmung kann nicht umgangen
werden; die Darstellungen müssen sich auf dem Buckel des
Schildes befunden haben, und wir haben an Metallarbeit zu denken.
Der Ausdruck skrifa, der von diesen Darstellungen gebraucht wird,
spricht nicht gegen diese Auffassung, denn derselbe bedeutet nicht
ausschliesslich ’malen’, sondern allgemein ’bildlich darstellen’. Dass
skrifa auch von Metallarbeit gebraucht werden kann, zeigt klar die
Stelle FMS. VII, 97: eru par skrifuS margskonar forn tidendi,
Æsir} Ginkungar, Vglsungar, steypt af kopar ok mal mi med sva
miklum hagleik, at pat pykkir allt kvikt vera. Ebenso wenig kann
der Ausdruck fá beweisen, dass es sich hier um Malerei auf Holz
handelt. Ich glaube nicht mit Bugge, Norges Indskrifter S. 85,

*)

Vilið, Hrafnketill, heyra,
hvé hreingróit steini
þrúðar skalk ok þengil
þiófs ilia blað leyfa,
Nema svát góð ens gialla
giold baugnafaz vildi
meyiar hióls enn mœri
mogr Sigurðar Hogna.

2) vgl. auch ahd. rantbogo, mhd. rantboge ’umbo’. (Schild-)Buekel ist
wahrscheinlich nicht aus afrz. boele"1 Schnalle1, lat. buecula ’Bäckenen1 entlehnt,
sondern ist identisch mit Buckel, Puckel ’Rücken1, eigentlich ’Krümmung’,
und verhält sich zu biegen Bühel, wie lecken zu got. bi-laigön.

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