- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Trettonde Bandet. Ny följd. Nionde Bandet. 1897 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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und andern, dass Hávamál 142 es fáäe ßmbolpulr, ok gerdo
ginnregen, ok reist hroptr rggna ein Gegensatz zwischen fáde und reist
vorliegt, und fáde auf das Ausmalen der Runen zu beziehen ist;
sondern fá ist der weitere Begriff, ebenso wie gera, und bedeutet
’zeichnen’, also«- marka. In grundar vals gulli fáSar, Krákumál 7
hat das Verbum die Bedeutung ’schmücken’, die auch in aind.
pingáti vorliegt, und in *ok í rúnum fák, Hávamál 157 heisst es
’schreiben’, wie aslav. pisati. Auch malen hat in der alten Sprache
die allgemeinere Bedeutung ’zeichnen, mit Ornamenten versehen’,
und kann • von eingelegter Arbeit in Metall gebraucht werden;
vgl. anord. mdla-sax, -iárn, -spiót, ags. scírméled swyrd, ahd.
mhd. blahmäl, gcblahmälot blachmalen1), durchwegs Ausdrücke
für eingelegte Arbeit in Metall (Tauschirarbeit und
Nielloverzie-rung), die auch zum Verständnis des btfumfáär in der Haustlpng2)
verhelfen, bifum ist dat. plur. von bif n. ’motus’, das hier die
Bedeutung ’Glanz’ hat, vgl. lat. corusco ’zittern, schimmern’, mhd.
spun ’sich in zuckender Bewegung befinden, glitzern, schimmern’.
Es vergleicht sich also bifum fáðr ’glanz-geschmückt-verziert’ ganz
genau dem ags. scirméled, ahd. geblahmälot, und ist somit eine
weitere Bestätigung für die Vermutung, dass hier Darstellungen
auf Metall gemeint seien.

Auch das hreingróit stcini wird anders aufgefasst werden
müssen, wie bisher, steinn ist so viel wie ’Gestein’, und hreingróit
steint — groit hreinum steini bedeutet ’bewachsen mit glänzendem
Gestein’, hrcinn steinn ist dasselbe wie biartr steinn — iarknasteinn
Gudrunarkv. I, 17 3), Bragis Schild war also mit Steinen verziert,
wie das ja auch sonst so oft von Schilden gesagt, und auch in der
Egilssaga c. 78 (F. Jonsson) ausdrücklich hervorgehoben wird:
hann (skigldrinn) var skrifaär fornsggum, en allt milli skriptanna
váru lagðar yfir spengr af gulli, ok settr steinum.

f) ’Glanzzeichnung, glanzgeschmückt’ zu bläh ’glänzend1; vgl. sin
ant-litz bläh und missevar, wo es ’bleich’ bedeutet, und synonym mit missevar
ist. Dazu nhd. blecken eigentlich ’glänzend machen’, und mit nasal-infix
blank, blinken, vgl. mit blachmale verblenket, jung. Tit. i345. bair.
blaich-mailen (bei Schmeller 322) entspricht ahd. blahmálón.

a)

Baugs þák bifum fáða
bifkleif at Þorleifi.

8) hreinn=fagr, biartr, vgl. nrein vópn, svera*, rgnd,

Wien, im Januar 1897.

                                                F. Detter.

*



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