- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjortonde Bandet. Ny följd. Tionde Bandet. 1898 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Beiträge zur runenlehre (Theodor von Grienberger) - 2. Zur ableitung der runen

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v. Grienberger: Zur runenlehre.
2. Zur ableitung der runen.

Nachdem Bugge in Norges Indskrifter med de ældre
runer s. 31 ff. gezeigt hat, dass das für ny gehaltene
zeichen $ auf dem Tunestein (so dreimal in rechtsläufiger,
einmal umgedreht () in linksläufiger zeile) in Wirklichkeit
nicht als ng sondern als j transscribiert werden müsse, war
der von Wimmer, Die Runenschrift s. 121 noch vermisste
nachweis des alten runischen ./-Zeichens mit der ihm
eigentlich gebührenden alten geltung j (gegen späteres a) in einer
nordischen inschrift erbracht. Zugleich aber war die
mög-lichkeit gegeben, die ansieht Wimmers s. 126, dass das
runische j in seiner eckigen form L*| der lanze von Kragehul,
|J der spange von Charnay, die älteste form sei, welche
direct aus. dem lateinischen G erflösse, zu berichtigen. Nicht
die spitzwinklige form des runischen j\ sondern die aus zwei
gegeneinander gestellten bogen bestehende ^ ist als die
älteste anzusehen, die aus lateinischem Gr, oder besser aus der
auch epigraphisch vorkommenden uncialen form desselben (s.
u. 5) durch eine art symmetrischer Stilisierung, rundung,
ver-grös8erung und entgegenStellung des abstriches sich ergibt.

(xewis aber wird die gradlinige Umsetzung dieses Zeichens
in L"| nach den erfordernissen der runischen schreibtechnik
ziemlich früh erfolgt sein und so zeigt schon die spange von
Charnay ein linksläufiges pJ im rechtsläufigen fuþark, während
der bracteat von Vadstena die älteste form des runischen j
mit geringer modification, d. i. mit zusammenrückung der bogen
und gradstreckung ihrer ansätze (s. u. 6, correct linksl. im
linksl. fuþark) treu bewahrt. Diese modification, die auch auf
dem Skodborger bracteaten erscheint (Wimmer s. 122),
rechtsläufig (s. u. 7), ist die stammform der ags. ger-rune, rund (s.
u. 8) im fuþark des runenliedes (Hickes Thes. 1135), geradlinig
(s. u. 9) in den übrigen ags. fuþarken, welche aus ihr durch
zusammenlegen der beiden gestreckten ansätze in einen verti-

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