- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjortonde Bandet. Ny följd. Tionde Bandet. 1898 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Beiträge zur runenlehre (Theodor von Grienberger) - 2. Zur ableitung der runen

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v. Gríenberger: Zur runenlehre.

ch nachweisen, so z. b. im namen LYXTIIPIOS auf einer
gallischen münze, bei Caesar Lucterius (Holder, Altkeit.
Sprachschatz), oder im namen JEpa&atextorigi dat., gall,
in-schrift zu Paris, Revue archeologique 1878 s. 94, und ich
glaube, dass wir in dieser keltischen geltung des X die quelle
zu suchen haben, in welcher das germanische runenzeichen
der tönenden gutturalen spirans g seinen ursprung hat. Die
keltische Vermittlung des römischen alphabetes an die
Germanen, wegen des gesammten ganges der cultur ohnehin
wahrscheinlich, gewinnt, wenn diese beiden aufstellungen sich
bewähren, wichtige stützen.

Indem ich aber bezüglich der zeichen <^>, ^ und X der
durch Wimmer aufgenommen hypothese Zachers (Das goth.
aiphabet 29 ff.) von der doppelsetzung eines <( oder [> eine
andere entgegenstelle, die auch diese runenzeichen von
einheitlichen Vorbildern ableitet, gerathe ich mit dem principe
der symmetrischen Stilisierung im Spiegel bilde, das ich bei [X, ^
und dem z von Charnay (s. u. 3) nachgewiesen habe, keineswegs
in Widerspruch, denn bei diesen zeichen handelt es sich ja nur
um graphische ornamentik innerhalb ein und desselben Zeichens
und lautwertes, während die zeichen <^>, ^ und X lautwerte
vertreten, die mit denen des angeblichen primitivs, ich gebe zu
zwar verwant, aber doch durchaus nicht identisch sind. Es
ist nicht zu übersehen, dass bei der bildung der runenschrift
der grundsatz, das lateinische zeichen mit dem identischen
lautwerte zu übernehmen die regel und das verlassen des
gegebenen nexus, wie etwa beim <^> oder bei \ und Y, wovon
später, die seltene ausnähme ist. Und da die wähl von lat.
G für die germ. palatale spirans j beweist, dass bei der bildung
der runenschrift auf die Verhältnisse des lautwertes mit grosser
Sorgfalt bedacht genommen wurde, so kann ich auch nicht
glauben, dass die germ. w-rune auf lat. P zurückzuführen sei,
das in seiner älteren gestalt £ ohnehin in der germ. jp-rune
*[" Verwendung gefunden hat.

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