- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjortonde Bandet. Ny följd. Tionde Bandet. 1898 /
121

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Beiträge zur runenlehre (Theodor von Grienberger) - 2. Zur ableitung der runen

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v. Grienberger: Zur runenlehre. 121

Ich leite die rune f vielmehr aus lat. B ab und
begründe die meinung, dass das lat. zeichen in der runenschrift
in zwei formen, einer vollständigeren £ und einer
vereinfachten P mit den verschiedenen lautwerten, b als dem
ursprünglichen und w als dem secundären, geführt wurde, mit der
thatsache des Übergangs von inlautendem lateinischen b in v
einerseits und mit der bildung des vereinfachten latein.
cur-siven b anderseits. Die lateinische ausspräche v statt b im
inlaute, die sich der von g als j vor hellen vocalen an die
seite stellt, und die sich sowol in alten hss. aufzeigen lässt:
uoce supetua Anthol. lat. ed. Riese 149, als auch in den
modernen romanischen Vertretungen: it. Cavallo, frz. cheval aus
keltisch-lat. cab alius) gibt uns den Schlüssel an die hand die
spaltung von lat. B in runisch b und w nach der lautlichen
seite hin zu begreifen. Graphisch aber ist runisch f P wol
nichts anders als die Umstellung des cursiven b, das in der
runenschrift nach demselben grundsatze auf den köpf gestellt
wurde wie f aus lat. [ oder /\ aus \J.

Ich habe oben bemerkt, dass die nordische relation J^:
yr nicht die ursprüngliche sei, sondern J, älter "[,, yr und ^,
älter Y, eir. Nun ist der lautwert von f genügend bekannt,
er ist nord. ä, germ. *, aber der lautwert von nord., ags.
\ war bisher nicht genügend gesichert, wenn auch alle
forscher übereinstimmten, dass derselbe ein vocal mit der
qua-lität ë oder i sein müsse. Die ableitung beider zeichen aber
war durchaus ungesichert, obwol dieselbe 60 merkwürdig nahe
liegt, dass man sich wundern muss, wie dieselbe bisnun nicht
habe erkannt werden können.

Runisch Y ist doch augenscheinlich nichts anders als lat.

Y und runisch \ nichts anders als lat. Z; und da nun runisch

Y den lautwert z darstellt, so kann es wieder nicht anders
sein, als dass \ den lautwert y haben müsse, d. h. dass die
beiden letzten zeichen des jüngeren lateinischen alphabets im
germanischen fuþark mit vertauschten lautwerten geführt

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